Alpen Die Autobahn 57 ist jetzt drei Jahre lang eine Großbaustelle

Alpen · Zwischen den Anschlussstellen Sonsbeck und Alpen werden unter anderem die Fahrbahnen saniert. Gesamtkosten: 40 Millionen Euro.

Für die nächsten drei Jahre müssen Autofahrer auf der A 57 zwischen Sonsbeck und Alpen mit Behinderungen rechnen. Der Landesbetrieb Straßenbau NRW hat gestern mit der Grundsanierung begonnen.

Das rund 40 Millionen Euro teure Paket umfasst ein Bündel verschiedener Maßnahmen. Es wird, so Simon Wieler von der Abteilung Bau-Projektleitung, nicht nur die Straßendecke auf beiden Fahrbahnen samt Unterbau erneuert, auch die Entwässerung, die Brücken und die Schutzeinrichtungen werden saniert. Darüber hinaus lässt der Straßenbaubetrieb das veraltete Streckenmeldekabel entlang der Autobahn durch ein neues Glasfaserkabel ersetzen und zwei Lärmschutzwände errichten.

Untersuchungen bei Sonsbeck haben für zwei Wohngebäude in der Nachbarschaft eine mögliche gesundheitsgefährdende Belastung ergeben. Dort werden die Grenzwerte überschritten. Ebenso erneuert werden die Wildschutzzäune. Zeitweise ist mit Sperrung der Autobahnanschlüsse zu rechnen. Über die genauen Zeiträume will Straßen NRW rechtzeitig informieren.

Einige vorbereitende Maßnahmen hat Straßenbau NRW bereits vor Einrichtung der Baustelle vorgenommen. "Damit möchten wir die dauerhaften Beeinträchtigungen für die Verkehrsteilnehmer möglichst gering halten", erläutert Wieler weiter. Die Sanierung selbst hat am Donnerstag begonnen (wir berichteten).

"Während der Bauzeit läuft der Verkehr größtenteils in einer 3 plus 0-Verkehrsführung", erläutert Wieler. Heißt: Der gesamte Verkehr fährt in beide Richtungen immer nur auf einer Seite der A 57, damit auf der Gegenfahrbahn störungsfrei gearbeitet werden kann. "Dabei stehen in Fahrtrichtung Nimwegen zwei und in Fahrtrichtung Köln eine Fahrspur zur Verfügung", sagt Wieler zum ersten Schritt. Im Anschluss daran erfolgt die Sanierung des Mittelstreifens zwischen den beiden Anschlussstellen.

Nach Abschluss dieser beiden Bauphasen stehen für den nächsten Winter wieder für beide Richtungen jeweils zwei Spuren zur Verfügung, "so dass die Beeinträchtigungen für die Verkehrsteilnehmer auf das notwendige Maß reduziert wird", berichtet Wieler.

Zwischen Dezember und Februar sind größtenteils weitgehend witterungsunabhängige Arbeiten an der Reihe. Eine weitere Lärmschutzwand in Richtung Nimwegen wird zum Beispiel errichtet und die Wildschutzzäune werden in beiden Fahrtrichtungen fertiggestellt.

Im Frühjahr 2019 beginnt die Sanierung der Fahrbahn in Richtung Köln inklusive einer Grundsanierung der Anschlussstelle Alpen, später auch des Anschlusses Sonsbeck. Das Bauende ist für Ende 2020 vorgesehen. Anschließend geht es mit anderen Teilen der A 57 weiter.

(kump)
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