Rheinberg Die Schulerweiterung kommt - aber die CDU ist dagegen

Rheinberg · Die dringend erforderliche Erweiterung des Rheinberger Schulzentrum ist endlich auf den Weg gebracht worden. Der Haupt- und Finanzausschuss sprach sich gestern Abend dafür aus, den aktualisierten und weniger kostspieligen Entwurf von Architekt Christoph Parade umzusetzen.

Bestandteil des Beschlussentwurfs war, dass die gesamte Bauphase von der Arbeitsgruppe Schulerweiterung sowie dem Controller der Stadt begleitet wird, dass alle sich bietenden Fördermöglichkeiten ausgeschöpft werden und dass die Schulkonferenz der Europaschule sich eine Meinung dazu bildet, ob ein großes zentrales Lehrerzimmer gebaut werden soll oder nicht. Die Europaschule wird im vollen Ausbau rund 150 Lehrkräfte haben.

Wie gesagt: Nach inzwischen jahrelanger Diskussion ist gestern Abend eine Entscheidung erfolgt und der Knoten durchgeschlagen worden. Allerdings nicht einstimmig, weil die CDU-Fraktion den Beschlussvorschlag abgelehnt hat. Nur Angelika Sand enthielt sich der Stimme. Zuvor hatte die CDU sich in einer beantragten Sitzungsunterbrechung beraten. Zum Schuljahr 2017/2018 - also in zweieinhalb Jahren - erreicht der ersten Jahrgang die 11 und damit die Oberstufe. Dann wird es eng an der Dr.-Aloys-Wittrup-Straße und schon jetzt gilt es als sicher, dass der erste Jahrgang mindestens ein Jahr in die heutige Förderschule an der Kurfürstenstraße unterrichtet wird.

Norbert Giesen, Direktor der Europaschule, wies gestern Abend in der Sitzung im Stadthaus auf die Sorgen der Eltern hin: "Sie sind beunruhigt und haben die Sorge, dass die Schulerweiterung nicht rechtzeitig fertig wird." Deshalb lädt die Schulpflegschaft zu einer öffentlichen Sitzung am Dienstag, 14. April, im Pädagogischen Zentrum der Schule ein. Da an diesem Abend auch der Rat tagt und es terminlich eng werden dürfte, könnte die Sitzung eventuell um eine Woche verschoben werden.

Für die Grünen sagte Jürgen Bartsch, man habe noch viele Fragen, "aber wir müssen jetzt schnell entscheiden". Für die FDP meinte Herbert Becker: "Wir haben ,ja' gesagt zu dieser Schule, dann sollten wir jetzt auch zu der Erweiterung stehen." Die SPD nahm ihren Antrag auf Deckelung der Kosten bei 10 Millionen Euro zurück, während die CDU einen neuen stellte und die reinen Baukosten auf 9,5 Millionen Euro begrenzen weollte.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort