Rheinberg Dümmen vergrößert sich in El Salvador

Rheinberg · Von der Wirtschafts- und Finanzkrise sei sein Unternehmen bisher verschont geblieben, sagte jetzt Tobias Dümmen, geschäftsführender Gesellschafter des weltweit tätigen Gartenbauunternehmens mit Hauptsitz in Eversael.

"Unsere Krise ist das Wetter", laute eine alte Weisheit der Branche — und das Wetter habe den Gartenbaubetrieben in den vergangenen Monaten in die Hände gespielt. Dümmen: "Der Winter war kalt und lang, danach gab es viel Regen, jetzt hoffen alle auf Sonne, auf frische Pflanzen und Blumen im Garten. Wir haben gut zu tun und ich hoffe, dass das so bleibt."

Acht Hektar Fläche unter Glas haben die Züchter von Geranien, Weihnachtssternen und vielen anderen Blumen inzwischen in Eversael. Viel, aber nicht genug. Tobias Dümmen: "Wir wollen noch mehr bauen. Wir müssen erweitern, wir brauchen hier mindestens noch zwei bis drei Hektar Hallenfläche. Aber das Problem ist, Platz zu finden, und der Bergbau macht es einem auch nicht leicht."

Am Standort Eversael beschäftigt die Dümmen GmbH 120 fest Angestellte, hinzu kommen rund 100 Saisonkräfte. Weltweit arbeiten etwa 1700 Menschen für Dümmen — die meisten davon in Äthiopien, wo sich Dümmen seit fünf Jahren, seit der Aufgabe eines Betriebs auf Teneriffa, engagiert. Auch eine Firmenniederlassung im mittelamerikanischen Costa Rica soll aufgebene werden, während der Betrieb in El Salvador erweitert wird. Tobias Dümmen: "Dort haben wir 9,5 hektar, bald sollen es elf sein."

Auf 500 verschiedene Sorten — eigene Züchtungen — kann der Rheinberger Gartenbaubetrieb verweisen. Gerade erst hat Dümmen in Eversael einen 600 Quadratmeter großen Schaugarten unter freiem Himmel präsentiert (die RP berichtete). Investitionsvolumen. ca. 150.000 Euro.

(RP)
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