Rheinberg Duisburger für Orsoy und Budberg

Rheinberg · CDU-Kandidat Frank Heidenreich stellt sich bei Rheinberger Freunden vor.

 Sarah Stantscheff stellte den Kandidaten Frank Heidenreich vor.

Sarah Stantscheff stellte den Kandidaten Frank Heidenreich vor.

Foto: arfi

Die CDU-Ortsverbände Orsoy und Budberg bilden bei Landtagswahl im nächsten Jahr mit den Duisburger Stadtteilen Hamborn und Walsum einen Wahlkreis. Das hat die rot-grüne Landesregierung so beschlossen. Hier bewirbt sich jetzt der Duisburger CDU-Kandidat Frank Heidenreich um ein Mandat. Ihm ist es daher ein besonderes Anliegen, sich frühzeitig mit den Christdemokraten in Budberg und Orsoy auf die Ziele zu verständigen.

"Wir sind nicht glücklich über das Zerschneiden der bisherigen Wahlkreise und wissen, dass uns ein ambitionierter Wahlkampf erwartet", sagt der CDU-Mann, der vor Jahren in Duisburg noch als junger Wilder galt, jetzt bei der Mitgliederversammlung im Budberger Landgasthof Steinschen.

Bei den CDU-Mitgliedern aus beiden Rheinberger Ortsverbänden ging es zunächst darum, welche Position ihr Kandidat beispielsweise in der Asylpolitik bezieht, wie er den Landesbetrieb Bau mit dem Dauerthema Landesarchiv Duisburg, die juristische Auseinandersetzung um die Love-Parade-Katatstrophe oder die Politik von Schulministerin Sylvia Löhrmann einschätzt. Heidenreich argumentierte recht bodenständig, bezog Stellung zu bundes- und landespolitischen Themen. Dann sagte er: "Wir reden öffentlich viel zu wenig darüber, was uns gelingt. Die CDU schweigt tapfer. Wir müssen draußen sagen, wo unser Weg ist."

2017 komme es auf jede Stimme an. "Wir können derzeit nicht verlässlich einschätzen, wie sich AfD und PDS weiterentwickeln. Die beiden großen Parteien CDU und SPD verlieren daher Stimmen", sagte Heidenreich. Auch in inwieweit am Ende die Reserveliste ziehe, könne er nicht einschätzen. "Ich habe da alles schon erlebt", so der Kandidat weiter.

Die CDU-Ortsverbände Orsoy und Budberg könnten möglicherweise das berühmte Zünglein an der Waage sein? Eher nicht, denkt Heidenreich. Es gehe eher um das große Ganze zusammen mit CDU-Kandidaten Rainer Groß aus Xanten. "Segel setzen und volle Kraft voraus", lautet das Kommando von Rheinbergs neuer Parteichefin Sarah Stantscheff für die Premiere eines die Stadtgrenzen überschreitenden Wahlkampfes.

Mit kreativen Ideen und vor allem einer geschlossenen Mannschaft das Beste aus der Situation machen, um gemeinsam etwas zu erreichen, heißt die Devise. Auch wenn beim Wahlkreiszuschnitt der Duisburger CDU-Ortsverband Baerl besser gepasst hätte. Die Kontakte auf die andere Rheinseite bezeichnet Sarah Stantscheff als ausgesprochen gut: "Wir sind bestens vernetzt, Austausch und Kommunikation klappen. Der gemeinsame Wahlkampf verbindet."

(sabi)
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