Alpen EVA nimmt immer mehr Gestalt an

Alpen · EVA arbeitet. Das Kürzel steht für die neue Gesellschaft Energieversorgung Alpen - vor der Sommerpause aus der Taufe gehoben, um vor Ort gewonnene regenerative Energie zu vermarkten. Gesellschafterin ist neben der Gelsenwasser AG die Gemeinde. Die erste Geschäftsführerin kommt aus dem Rathaus. Der Rat hat Kämmerin Nancy Möller die Aufgabe übertragen.

Die Verwaltungsbetriebswirtin, die an der Hochschule Niederrhein in Mönchengladbach den Masterstudiengang "Wirtschaftsrecht" belegt, soll in der Startphase den kaufmännischen Teil der Unternehmensführung verantworten, währen der von Gelsenwasser entsandte Geschäftsführer für die technische Seite zuständig sein soll. Später soll entschieden werden, ob Nancy Möller weiter in der EVA-Führung arbeiten wird, wenn die Gesellschaft ihr Kundengeschäft aufgenommen hat.

Der EVA-Aufsichtsrat besteht aus neun Mitgliedern, sechs von der Gemeinde und drei von Gelsenwasser. Alpens Vertreter sind Bürgermeister Thomas Ahls und fünf Ratsvertreter. Als stärkste Fraktion entsendet die CDU drei Aufsichtsräte, SPD und Grüne haben je einen Vertreter. Die FDP, kleinste Fraktion, geht bei EVA leer aus.

In der im Bau befindlichen Ost-Tangente liegt bereits die Nahwärmeleitung, die das neue Wohngebiet klimaverträglich versorgen soll. Die Wärme ist "Abfallprodukt" des Blockheizkraftwerkes, das, mit in der Nähe erzeugtem Biogas befeuert, Strom erzeugt und schon Hallenbad und Schulzentrum heizt. Mit der Tangente, so Chef-Techniker Walter Adams liege man "sehr gut im Zeitplan"; auch wenn die Archäologen mehr gefunden haben als angenommen und Alpen für die Dokumentation rund 100 000 Euro nachlegen muss.

Adams geht davon aus, dass die Trasse von der Graf-Gumprecht-Straße bis zur Burgstraße/Bahnhofstraße bis Jahresende fertig ist. Die Lineg will Anfang des Jahres den Brückenschlag der Alpschen Ley in der Ortsmitte erneuern. Dafür ist die Burgstraße monatelang dicht. Dann ist die Umgehung als Umleitung unverzichtbar.

(RP)
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