Alpen Extrem gefährlich: JU bemängelt Radweg

Alpen · Der Kreis hat auf die Kritik reagiert und kündigt die Sanierung der Strecke zwischen Xanten und Alpen an.

 Daniel Mowagharnia (l.) und Frederik Paul auf dem Fahrradweg entlang der Veener Straße.

Daniel Mowagharnia (l.) und Frederik Paul auf dem Fahrradweg entlang der Veener Straße.

Foto: ju

Auf der Veener Straße/K32 wird ab Anfang Juni zwischen Alpen-Veen und Augustring in Xanten der 4,8 Kilometer lange Rad- und Fußweg saniert. Es handelt sich dabei um die umfangreichste Maßnahme einer Kreisstraße in diesem Jahr.

Erst Ende vergangener Woche hatten die beiden Vorsitzenden der Jungen Union Alpen und Xanten in einem Brief an Landrat Ansgar Müller den schlechten Zustand des Weges bemängelt. Viele Bürger seien über den Zustand verärgert und besorgt, informierten Frederik Paul aus Alpen und Daniel Mowagharnia (Xanten) den Landrat: "Zur Zeit ist das Befahren extrem gefährlich."

Der Weg werde im Sommer nicht nur von vielen Schülern benutzt, sondern sei auch eine der beiden Hauptverbindungen zwischen beiden Kommunen. "Somit haben unsere täglichen Fahrradfahrer ein Interesse daran, dass der Weg sicher und ohne Gefahr benutzt werden kann." Der Radweg sei wichtig für den Fahrradtourismus und die damit verbundene wirtschaftliche Situation beider Kommunen.

Paul und Mowagharnia befürchteten, es sei nur noch eine Frage der Zeit, bis es zu Unfällen mit Verletzungen komme. "Manche Fahrradfahrer benutzen daher die vielbefahrene Straße, um den gefährlichen Gegebenheiten des Weges auszuweichen. Hier muss dringend Abhilfe geschaffen werden." Vor allem der Abschnitt bei Veen sei schlimm, sagte Mowagharnia auf Anfrage der Redaktion. Zwar würden dort seit langem 15 Warnschilder stehen, um auf den aufgebrochenen Asphalt hinzuweisen. Aber mehr sei nicht geschehen.

Die für die Sanierung benötigten Finanzmittel musste der Kreistag erst im Haushalt verabschieden. Danach erfolgten Abstimmungen mit Versorgungsträgern und den Trägern öffentlicher Belange. "Wir sind froh, dass wir nach dem langen, aber erforderlichen Vorlauf nun mit den Arbeiten beginnen können, die Aufträge sind erteilt", betont Vorstandsmitglied Helmut Czichy von der Kreisverwaltung. Geplant ist, die vorhandene Asphaltdeckschicht abzufräsen und durch eine neue zu ersetzen. An den vorhandenen Schadstellen wird zusätzlich noch die Asphalttragschicht saniert. Im Kreuzungsbereich der Straße Grenzdyk ist eine Sanierung der Fahrbahn vorgesehen, für die eine Vollsperrung notwendig sein wird.

Außerdem wird sich der Kreis in Alpen der K 22 (Neue Straße) zwischen der Einmündung Friedhofsweg und dem Brückenbauwerk "Schwarzer Graben" annehmen. Die Straße wird dann gesperrt. Für den Bereich des "Schwarzen Grabens" ist ein Vollausbau der Straße auf etwa 80 bis 90 Meter vorgesehen. Genau an dieser Stelle waren Absackungen aufgetreten.

(pek)
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