Rheinberg Ferienalarm: Üben für die Zirkusshow

Rheinberg · Der "Circus for Kids Rondel" trainiert an der Grote-Gert-Grundschule in Rheinberg pro Woche mit 125 Kindern.

 Das Circus-Rondel-Team trainierte gestern schon intensiv mit den Ferienalarm-Kindern auf der Wiese an der Grote-Gert-Schule.

Das Circus-Rondel-Team trainierte gestern schon intensiv mit den Ferienalarm-Kindern auf der Wiese an der Grote-Gert-Schule.

Foto: Olaf Ostermann

Für die richtige Musik war gestern schon gesorgt. "Jetzt geht's los, Vorhang auf, Bühne frei" - das Lied der "Höhner" klang im großen Zelt aus den Boxen, bevor René Ortmann die Kinder auf die einzelnen Gruppen verteilte. Ortmann gehört zum Team des "Circus for Kids Rondel" aus Peine bei Hannover, der sein großes Zelt auf der Wiese an der Grote-Gert-Grundschule aufgeschlagen hat. Es herrscht wieder "Ferienalarm" in Rheinberg. Drei Wochen lang werden rund 360 Kinder von Zirkusprofis zu kleinen Artisten ausgebildet.

"Das ist jetzt schon unser viertes Ferienalarm-Projekt", unterstreicht Stadtjugendpflegerin Babette Heimes. "Pro Woche haben wir 125 Junge und Mädchen im Alter von sechs bis 13 Jahren hier." Die Anmeldungen erfolgten schon im Februar - und zwar so zahlreich, dass gar nicht alle Kinder angenommen werden konnten.

Der "Ferienalarm" ist eine besondere Form der Betreuung in den Sommerferien. Babette Heimes: "Die Kinder werden bei uns von 7.30 bis 17 Uhr betreut, sie bekommen auch Mittagessen, das ein Caterer anbietet."

Jedes einzelne Kind wird in das Zirkusprojekt eingebunden. René Ortmann vom Zirkus hat dafür gesorgt, dass jeder Junge und jedes Mädchen seinen Begabungen und Wünschen entsprechend in einer Gruppe untergebracht ist. "Wir haben Seiltänzer, Akrobaten, alte Akrobaten à la Turnvater Jahn, Bauchtänzer, Pony-, Tauben- und Ziegen-Dressuren, Trapez-Künstler, Jongleure, Trampolin-Springer, Fakire und natürlich Clowns", erzählt René Ortmann, der sich um die Trampolin-Gruppe kümmert. Die elf Jungs - Ole ist mit sechs Jahren der jüngste, Tim mit zwölf der älteste - sind schon ganz heiß darauf, endlich einen Salto ausprobieren zu können.

Im Vorzelt hat sich eine Reihe von Mädchen aufgestellt, die bereits die Turnschuhe gegen Schläppchen getauscht haben - die Seiltänzerinnen. Die zehnjährige Maike ist als erste an der Reihe, darf auf das stramm gespannte Stahlseil steigen und die ersten Figuren versuchen. Ursula und Sandra vom Zirkus-Team assistieren dem Mädchen, das übers ganze Gesicht strahlt: "Das war cool", erzählt Maike nachher. "Ich wollte schon immer mal Seiltänzerin sein."

Begehrt sind auch die Tier-Dressuren, um die sich Ramon kümmert. Wer mit Ponys, Ziegen oder tauben umgeht, braucht besonderes Feingefühl.

Neben den Zirkusleuten stellt auch die Stadt Betreuer - 14 an der zahl. Denn parallel um Zirkustreiben können sich die Kinder auch anderen Spielen hingeben: Kettcarfahren, Fußballspielen oder basteln. Bis zur ersten Vorstellung am Freitag wird nun intensiv trainiert.

(RP)
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