Rheinberg Flottes Mitsingkonzert in der Alten Kellnerei begeistert

Rheinberg · Schon der Rahmen bot den rund 80 Besuchern im Konzertsaal der Alten Kellnerei das passende vorweihnachtliche Ambiente. Der Raum selbst war verziert mit Notenschlüsseln, Sternen und einem Tisch mit einer Rose. Auf der Bühne musizierten die zwölf Akkordeonspielerinnen und eine Leinwand im Dämmerlicht bot den Besuchern des Mitsingkonzertes die Gelegenheit, die dort zu lesenden Texte der Stücke mit zu verfolgen.

 Das Akkordeonorchester war mit von der Partie.

Das Akkordeonorchester war mit von der Partie.

Foto: Fischer

Burglind Tepner hatte das große Vergnügen, "ihr" Akkordeonorchester durch den Nachmittag zu führen "Wir machen erstmals so ein Mitsing-Weihnachtskonzert. Das ist ja zur Zeit sehr angesagt, "und wir dachten, wir machen mal was komplett Neues". Vor allem aber auch: "Damit wollen wir auch unsere Finanzen aufstocken - für das nächste Benefizkonzert im Frühsommer für die Bosnienhilfe von Heribert Hölz."

Dementsprechend engagiert gingen die Musiker auch zu Werke. "Das ist einfach schön für uns, wie das fließt, da entwickelt man echte Spielfreude", erklärte Akkordeonistin Marianne Kühl. Flankiert wurde ihr Beitrag von ihrem Sohn, dem charmant auftretenden "Antenne-Düsseldorf"-Moderator Arne Klüh, und der Sängerin Sabrina Tiwary. "Ich habe hier selbst mit vier Jahren Akkordeon gespielt, seitdem kennen Burglind und ich uns. Ich habe sie jahrelang auf dem Weihnachtsmarkt begleitet und jetzt hier", freute sich die 36-Jährige. "Es ist schön, zu sehen, wie sich alle Freuen und Mitsingen."

Das taten die Gäste tatsächlich auch - ob nun bei Klassikern wie "Wir sagen Euch an den lieben Advent", "Alle Jahre wieder" oder "Leise rieselt der Schnee." Und bei "White Christmas" durften sie die deutsche Version "Möcht´s auf Erde der Frieden immer sein" anstimmen.

"So viele weihnachtliche Lieder habe ich lange nicht mehr gesungen", freute sich die Rheinbergerin Ute Winnekens. "Echt flott, schöne Arrangements", lautete das Urteil von Peter Michael Friedrich, der für die langjährige Freundin Burglind Tepner eigens aus Krefeld gekommen war. Aber auch nicht originär Weihnachtliches wurde geboten. So summten die Besucher beim "Gefangenenchor" aus der Oper "Nabucco" die Melodie leise mit und schwelgten - vorzugsweise die Damen - bei den "Dornenvögeln" in Erinnerungen. Schwerpunkt blieben aber die weihnachtlichen Lieder, darunter auch modernere Stücke wie Rolf Zuckowskis "Es schneit" - von Sabrina Tiwary mit den Musikern vorgetragen. Dazu kamen noch die altbekannten Stücke im Verbund mit dem Publikum zusammen gesungen - wie "Stille Nacht, Heilige Nacht" oder "Oh du fröhliche". Fast so ganz nebenbei wurde dann für die Vorsitzende Irene Linnartz noch zu ihrem 70. Geburtstag ein kleines Ständchen angestimmt.

Das feierliche "Amazing grace" rundete das Konzert ab, "dass wir so wahrscheinlich im nächsten Jahr wiederholen werden", wie Burglind Tepner verriet.

(RP)
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