Alpen Gebühren für Abwasser und Abfall werden günstiger

Alpen · Müllsparen rechnet sich. Investition in Kanal belohnt.

Einen leichten Dreh - nach oben wohlgemerkt - an der Steuerschraube wollte Bürgermeister Thomas Ahls aufgrund der Rahmendaten für den Haushalt zuletzt nicht ausschließen. Doch bei den Gebühren dürfen sich die Alpener darüber freuen, dass es für sie etwas günstiger wird. Sowohl beim Abfall wie beim Abwasser sinken die Sätze im Vergleich zu laufenden Jahr.

Heute berät der Haupt- und Finanzausschuss die Gebührenkalkulationen der Verwaltung. Beim Müll steht fürs nächste Jahr unterm Strich eine Gebühr von 122,64 Euro pro Person im Haushalt - 1,68 Euro weniger als im laufenden Jahr.

Die Gemeinde setzt in ihrer Satzung finanzielle Anreize, Müll zu sparen, indem nicht alles einfach in der Restmülltonne landet. Haushalte können im Rathaus eine Reduzierung des Volumens ihrer grauen Tonne beantragen und so die Gebühr um den Betrag für eine Person - also um 122,64 Euro - zu ermäßigen. Davon machen die allermeisten Alpener auch Gebrauch. Wer auf seinem Grundstück selbst kompostiert, kann seine Müllgebühr um weitere 31 Euro senken. "Wenn man die Möglichkeiten in Rechnung stellt, die unsere Satzung zulässt, hat Alpen - anders als der Bund der Steuerzahler Jahr für Jahr meldet - mit die günstigsten Abfallgebühren aller Kommunen im Land", so Thomas Janssen, Finanzmanager im Rathaus.

Weil der Genossenschaftsbeitrag für die Lineg spürbar niedriger ausfällt und das Land der Gemeinde wegen umweltschonender Investitionen in die Kanalisation einen stattlichen Betrag erstattet, sinken auch die Abwassergebühren (RP berichtete). Nun liegen Zahlen vor: Der Preis für Schmutzwasser fällt um neun Cent auf 3,67 Euro je Kubikmeter. Regenwasser bleibt mit 0,94 Cent (pro m3) unverändert. Für Kleinkläranlagen geht's runter auf 6,03 Euro, für abflusslose Gruben rauf auf 7,10 Euro.

(bp)
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