Alpen Glasfaser: Heute letzte Chance für Alpen

Alpen · Alpen und Menzelen-West erreichen zum heutigen Stichtag wohl nicht die 40 Prozent.

30 Alpener beantragten beim Glasfaser-Aktionstag, sich an das geplante Glasfasernetz der Deutschen Glasfaser Wholesale GmbH anschließen zu lassen. Die eine Hälfte brachte ausgefüllte Formulare mit ins Rathaus. Die andere Hälfte ließ sich noch von einem der fünf Deutsche-Glasfaser-Mitarbeiter beraten, bevor sie unterschrieb.

Damit liegt die Quote für die Anschlussgebiete Alpen-Mitte und Menzelen-West jetzt über 30 Prozent. Selbst wenn es in den letzten Tagen einen Endspurt gab und am heutigen Stichtag noch einige Anträge eingehen, erreicht sie wohl nicht die 40 Prozent. Diese Quote war von dem Glasfaserunternehmen genannt worden, um sicher mit dem Ausbau eines schnellen Internets bis zur Haustüre zu beginnen.

"Ich denke, die Deutsche Glasfaser beginnt den Ausbau auch, wenn die Quote nicht ganz erreicht wird", zeigte sich Karl "Carlo" Hofmann als Sprecher der Interessengemeinschaft "Glasfaser für Alpen" optimistisch. "Wenn die Nachfrage gebündelt ist, kommen immer einige dazu, genauso wenn der Graben geöffnet ist. Dann sind es schnell 50 bis 60 Prozent, wie die Erfahrung aus anderen Gebieten zeigt." Allerdings haben die, die sich nicht bis zum Stichtag entscheiden, einen Nachteil. Sie erhalten den Anschluss nicht kostenlos, sondern haben einmalig 750 Euro dafür zu bezahlen.

"Die Deutsche Glasfaser investiert geschätzte 3 Millionen", sagte der Sprecher der Interessengemeinschaft, der früher als Diplom-Ingenieur für Fernmelde- sowie Nachrichtentechnik für die Deutsche Telekom Telefonnetze baute und heute Berater für Glasfasernetze ist.

Die Mitarbeiter der Deutschen Glasfaser widersprachen seinen Aussagen nicht, der Bau des Glasfasernetzes werde beginnen und die Investition sich nach zwölf Jahren rechnen. Vielmehr lobten sie das Engagement des 62-jährigen Alpeners, der am Dahlacker wohnt.

Für den 20. Februar soll ein Gespräch bei Bürgermeister Thomas Ahls terminiert sein, bei dem Vertreter der Deutschen Glasfaser ihre Entscheidung bekannt geben , hieß es beim Aktionstag. Hofmann rechnete am Samstag mit einem Ja zum Ausbau. "Im Sommer könnte der Bau beginnen, im Frühjahr 2018 das Netz liegen", erklärt Carlo Hofmann.

Anschließend könnten die Glasfaserverleger in Huck, an der Rheinberger Straße und auf der Bönninghardt weiterarbeiten, wenn es einen Baustart in Alpen-Mitte geben sollte. Für dieses Bündelungsgebiet liegt die Quote schon jetzt bei 23 Prozent. Stichtag ist der 27. März.

Für das Bündelungsgebiet Veen, Menzelen-Ost und Birten sind es acht Prozent. Dort können Interessierte bis zum 13. März einen Vertrag unterzeichnen.

Alpener und Menzelener-Westler können noch am heutigen Montag einen Antrag im Servicepunkt der Deutschen Glasfaser GmbH bei Docter Loose, Burgstraße 10 in Alpen, einwerfen oder abgegeben. Dort ist von 15 von 18 Uhr geöffnet.

(got)
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