Alpen Glasfaserbau macht kaum Probleme

Alpen · Fußgängerwege werden erst Ende Oktober komplett wiederhergestellt..

Der Ratssaal platzte aus allen Nähten. Weit über hundert Bürger wollten sich über den den Ausbau des Glaserfasernetzes in Alpen-Süd, Menzelen-West und -Ost sowie in der Rheinberger Straße informieren. Derzeit werden 85 Kilometer Trasse verlegt, die bis Ende Oktober insgesamt 2085 Wohneinheiten schnelles Internet bringen sollen.

Nur fünf der Besucher waren noch ohne Vertrag für einen Breitbandanschluss und nutzten den Abend als Entscheidungshilfe. Sarah Driesen von der Deutschen Glasfaser berichtete, dass es 20 Wochen dauert, Alpen mit Glasfaser auszustatten. Derzeit sind fünf Bautrupps mit 40 Leuten im Ort tätig. Ende Oktober soll die Arbeit getan sein. Nur die Bönninghardt musste Driesen vertrösten: Dort wird zum Jahresende, spätestens Anfang 2018 mit dem Ausbau begonnen.

Zurzeit sind zudem Techniker zu Hausbesuchen unterwegs. Driesen wies darauf hin, dass die sich ausweisen müssen. Ängstliche Bürger können sich im Büro an der Burgstraße vergewissern, ob der Mann an der Tür tatsächlich von der Deutschen Glasfaser kommt. Wer zum angekündigten Hausbesuch Urlaub macht, kann im Büro einen neuen Termin ausmachen.

Driesen erläuterte die Verlegung: Das Bürgersteigpflaster wird aufgenommen, das Kabel darunter verlegt. Alpener, die holperige Bürgersteige befürchten, konnte sie beruhigen: Das Pflaster wird an vielen Stellen erst nur provisorisch geschlossen, damit man im Zweifel noch mal ans Kabel kann. Erst am Ende der Arbeiten wird der ursprüngliche Zustand wieder hergestellt. Zudem erklärte Driesen, wie das Glasfaserkabel durch die Hauswand kommt: mit einer Bohrung 40 Zentimeter tief mit einer "Erdrakete". Die Firma gewährleistet, dass das Haus dicht bleibt. Auch auf Fragen zu Tarifen, Rufnummernumleitung oder Produktpalette ging Driesen ein. Wer darüber hinaus Probleme hatte, fand im Rathausfoyer entsprechende Ansprechpartner.

Bislang scheinen die Alpener zufrieden mit der Deutschen Glasfaser: "Die Leute sind nett, kooperativ, schnell und zuverlässig", sagte Ulrich Sernetz. Eine Alpenerin, die nicht genannt werden will, beklagte sich jedoch: Die Baukolonne öffnete den Bürgersteig vor ihrer Garage, ohne ihr Bescheid zu geben. Ihr Auto stand drin, sie kam nicht mehr weg. Das Problem: Mit der Baukolonne war keine Verständigung möglich. Man sprach nur Polnisch.

(RP)
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