Rheinberg Gomel-Hilfswerk für Preis nominiert

Rheinberg · Ferienaktion 2014 ist erfolgreich zu Ende gegangen. Akteure stehen nun überregional im Blickpunkt.

Die Ferienaktion 2014 des Kinderhilfswerk Gomel ist erfolgreich beendet: Am Sonntagmorgen um 3 Uhr Ortszeit ist die zweite Kindergruppe wieder wohlbehalten in Weißrussland, in Gomel, angekommen. Insgesamt konnten wieder rund 90 Kinder und zehn Begleiterinnen (Ärztinnen und Dolmetscherinnen) sowie sieben Erwachsenen als Gäste begrüßt werden und am Niederrhein Erholung finden und Kraft schöpfen (die Rheinische Post berichtete ausführlich). "Wir bedanken uns bei Allen, die zum Gelingen der diesjährigen Ferienaktion beigetragen haben", betont Manfred Hainke als Vorsitzender des Hilfswerks: "Unser ganz besonderer Dank gilt den Gastfamilien, die zum Teil Kinder bis zu sechs Wochen bei sich aufgenommen haben. Ohne sie wäre die ganze Aktion nicht möglich."

Das "Kinderhilfswerk Gomel bei Tschernobyl" steht ganz aktuell auch überregional besonders im Fokus: Die Gemeinschaft wurde für den "Deutschen Engagementpreis 2014" nominiert. Der Einsatz für die durch die Katastrophe von Tschernobyl in ihrer Gesundheit beeinträchtigten Kinder erfährt durch diese Nominierung nach Einschätzung der Aktiven eine besondere Anerkennung.

Das Kinderhilfswerk Gomel wurde aufgrund seines Engagements für die durch die Radioaktivität belasteten Kinder aus Gomel in Weißrussland für diese Auszeichnung vorgeschlagen. "Wir freuen uns außerordentlich über die Nominierung. Zeigt sie doch, dass auch 28 Jahre nach der Katastrophe unser Einsatz zum Wohle der geschädigten Kinder noch wahrgenommen wird", erläutert Manfred Hainke. Das Kinderhilfswerk Gomel danke allen Unterstützern und freiwilligen Mitarbeitern.

Ziel des Deutschen Engagementpreises ist die Stärkung der Aufmerksamkeit und der Anerkennung für freiwilliges Engagement in Deutschland. Träger des Preises ist das Bündnis für Gemeinnützigkeit, ein Zusammenschluss von großen Dachverbänden und unabhängigen Organisationen des Dritten Sektors. Förderer sind das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend und der Generali Zukunftsfonds.

Seit 2009 wird der Deutsche Engagementpreis jährlich in den Kategorien Gemeinnütziger Dritter Sektor, Einzelperson, Wirtschaft sowie Politik und Verwaltung ausgelobt. Mit der Schwerpunktkategorie "Miteinander der Generationen" würdigt der Deutsche Engagementpreis in diesem Jahr insbesondere Personen, Initiativen und Organisationen, die sich für den Zusammenhalt der Generationen engagieren und damit vorbildlich für die Zukunft des Gemeinwohls einsetzen.

Eine Experten-Jury wählt im September die Preisträgerinnen und Preisträger sowie die 15 Finalistinnen und Finalisten für den Publikumspreis. Den Gewinner des mit 10 000 Euro dotierten Publikumspreises wählen die Bürgerinnen und Bürger im Oktober im Internet unter www.deutscher-engagementpreis.de.

Alle Preisträgerinnen und Preisträger des Deutschen Engagementpreises werden im Rahmen einer feierlichen Preisverleihung am Freitag, 5. Dezember, dem "internationalen Tag des Ehrenamtes", in Berlin bekanntgegeben und ausgezeichnet.

(kau)
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