Rheinberg Grüne ziehen eine positive Bilanz

Rheinberg · Nach Info-Veranstaltung zu Gülle - Kritik an zugelassenen Stickstoffmengen.

Die Bündnisgrünen sind sehr zufrieden mit dem Verlauf ihrer Informationsveranstaltung zum Thema "Gülle" im Landhaus Steinhoff (die RP berichtete). Dass das Rheinberger Trinkwasser immer sauber war und es auch jetzt sauber ist, will Parteisprecher Peter Mokros nicht in Abrede stellen. Probleme gebe es aber mit 40 Prozent der Grundwasserkörper im Kreis Wesel, daraus werde Wasser zu Trinkwasser aufbereitet. Darunter sei auch eine Messstelle in Rheinberg, bei denen die gesetzlich vorgeschriebenen Nitrat-Grenzwerte von 50 mg/l zum Teil deutlich überschritten werden; natürlich seien 10 bis 15 mg/l.

Zu den Gründen und Auswirkungen habe es in Budberg von Seiten des Podiums kompetente Statements gegeben. Fahrt habe die Versammlung aufgenommen, als eine Zuhörerin über die lückenlosen Melde- und Berichtspflichten der Bauernschaft hinsichtlich der Abgabe, Annahme und des Transports von Gülle informierte und resümierte: Das rechtswidrige Auftragen des tierischen Düngers sei kaum vorstellbar. "Wenn das so ist", folgte die Frage eines Zuhörers an Angela Herzberg (Wasserverbund Niederrhein), "warum ist das Grundwasser dann großflächig über dem Grenzwert mit Nitrat belastet?" "Schwarze Schafe", also Umweltsünder, unter den Bauern seien nicht der Grund, sondern ein gravierender Systemfehler, antwortete die Gefragte und legte dar, dass die durch Bundesgesetzgebung (DüngeVO) zugelassenen Mengen an Stickstoff so hoch seien, dass erhebliche Anteile dieses Düngers von den übersättigten Pflanzen ungenutzt im Boden ins Grundwasser durchsickerten.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort