Rheinberg Gütesiegel für die Realschule

Rheinberg · Die Rheinberger Schule ist von der nordrhein-westfälischen Schulministerin Sylvia Löhrmann für ihre besonders gut ausgebildete individuelle Förderung ausgezeichnet worden. Davon sollen auch andere Schulen profitieren.

 Hausmeister Jürgen Rützel brachte das Schild mit der Aufschrift "Gütesiegel Individuelle Förderung" über dem Eingang an.

Hausmeister Jürgen Rützel brachte das Schild mit der Aufschrift "Gütesiegel Individuelle Förderung" über dem Eingang an.

Foto: Armin Fischer

Das Schild macht sich gut über dem Eingang zum Schulzentrum an der Dr.-Aloys-Wittrup-Straße: "Gütesiegel Individuelle Förderung" steht darauf; Hausmeister Jürgen Rützel hat es gleich gestern angeschraubt.

Am Abend zuvor haben Realschulrektor Norbert Giesen, Konrektorin Barbara Mennekes, Lehrerratsmitglied Frank Eckhardt und Schulpflegschaftsvorsitzender Wilfried Härter die Auszeichnung in der Neusser Stadthalle entgegengenommen. Die nordrhein-westfälische Schul- und Weiterbildungsministerin Sylvia Löhrmann hat Vertretern von 88 Schulen aller Schulformen (auch Grundschulen), davon 22 aus dem Regierungsbezirk Düsseldorf, das Gütesiegel verliehen. Sie sind die letzten Schulen, die es erhalten — das Projekt ist in dieser Hinsicht beendet.

Langer Fragenkatalog

Die Überprüfung von ministerieller Seite sei nicht ohne gewesen, berichtet Barbara Mennekes und verweist auf einen langen Fragenkatalog an das Schulteam. Die Konrektorin: "Wir haben uns ganz bewusst dazu entschieden, Schulleitung, Lehrer, Schüler und Eltern dazu befragen zu lassen, wie die individuelle Förderung an der Realschule geregelt ist und wie sie damit zufrieden sind."

Frank Eckhardt nennt eine Reihe von Bausteinen, die zu einem letztendlich überzeugenden Konzept geführt haben: "Wir haben ein Lernbüro für eine intensive Kurzzeitförderung in den Hauptfächern durch Lehrer, wir haben ,Schüler helfen Schüler'; dabei geben Neunt- und Zehntklässler in enger Abstimmung mit den Fachlehrern Mitschülern Nachhilfe." Konrektorin Mennekes verweist auf den vorbereiteten Übergang von den Grundschulen zur weiterführenden Schule — "da haben wir viele Gespräche geführt, haben die Klassenlehrer aller Grundschulen eingeladen".

Auch der Tag der offenen Türe, ein Stehcafé für die Eltern, ein Kennenlernnachmittag für die neuen Schüler, Sozialtrainings, der Ergänzungsunterricht 5+7 und Maßmahmen zum Übergang von der Realschule auf z.B. Berufskollegs sowie die Berufsvortbereitung gehören zum Katalog.

Ein Netzwerk ist im Aufbau

Die Realschule — und künftig die Gemeinschaftsschule — steht nun anderen Schulen in puncto individueller Förderung als Ratgeber zur Verfügung. Mennekes: "Ein Netzwerk ist im Aufbau."

(RP/rl)
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