Rheinberg Guter Start für Markt am Nachmittag

Rheinberg · Zahlreiche Besucher kamen gestern zur nachmittäglichen Wochenmarkt-Premiere auf den Lindenplatz. Die Damen vom Stadtmarketing überreichten jedem Primeln und fragten nach Verbesserungswünschen. Noch Händler gesucht.

 Beim ersten Nachmittags-Wochenmarkt in Rheinberg wurde nicht nur eingekauft - es wurde auch geklönt und diskutiert.

Beim ersten Nachmittags-Wochenmarkt in Rheinberg wurde nicht nur eingekauft - es wurde auch geklönt und diskutiert.

Foto: Fischer, Armin (arfi)

Die Premiere am Nachmittag ist geglückt: Der Wochenmarkt, der nun sechs Monate lang dienstags erst ab 14 Uhr auf dem Rheinberger Lindenplatz abgehalten wird, erlebte gestern einen guten Start. Markthändler und Kunden äußerten sich positiv. Übereinstimmendes Urteil: einladend und attraktiv. Somit ist das erste Etappenziel erreicht.

An farbenfrohen fröhlichen Frühlingsblühern waren in der Innenstadt Marktbesucher zu erkennen, die sich gestern Nachmittag auf dem Markt rund ums Alte Rathaus eingedeckt hatten mit frischem Obst, Gemüse, Wurst- und Fleischwaren. Oder dort einfach nur nach dem Stimmungsbarometer schauen wollten. Von Edeltraud Hackstein vom Stadtmarketing und Bärbel Kathagen bekamen Marktbesucher Primeln geschenkt. "So kommen wir mit den Leuten ins Gespräch", sagte Edeltraud Hackstein.

Begeisterung lag auf beiden Seiten. "Das ist Markt so, wie ich ihn mir vorstelle. Man trifft Leute und kommt ins Gespräch", sagte Gerda Olbers. Der Marktbeginn um 14 Uhr ist für sie günstig. "Ich arbeite morgens. Den Tag kann ich jetzt wesentlich entspannter planen." Petra und Klaus Neumann haben einen kurzen Weg. Der Markt am Lindenplatz liegt gegenüber von ihrem Geschäft, der Buchhandlung Schiffer. "Auf jeden Fall ist Platz besser als das ungepflegte Kopfsteinpflaster vorher", so Klaus Neumann. Die Zeit kommt ihnen ebenfalls entgegen. "Ich denke, dass Berufstätige das Angebot gut nutzen werden. Ich finde auch die Optik viel ansprechender." Vorher habe man vom Geschäft aus immer nur auf die Rückseiten der Marktstände geschaut.

Gut zehn Stände bieten mit ihren Waren ein attraktives Bild. Ein halbes Jahr zunächst werden die Markthändler dienstags ab 14 Uhr an ihren Ständen stehen -ein Probelauf, auf den sich die Händler und Verwaltung verständigt haben.

"Ist doch toll, was los ist. Ich bin überrascht, wie viele Leute unterwegs sind", sagt Hans Gerd Aldenhoff, Sprecher der Händler. Er setzt auf weitere Marktbeschicker. "Uns fehlt noch ein Käsehändler." Ihm gefällt die Aufstellung, die den Eindruck von geschäftigem Treiben macht. Der Probelauf werde wertvolle Erfahrungen bringen. Aldenhoff: "Wir müssen sehen, wie warm es hier im Sommer wird." Fischhändler Rolf Janßen hat bereits den Markt in Flüren am Morgen hinter sich. Jetzt steht er in Rheinberg. "In jedem Fall wirkt der Markt offen und einladender. Anders als früher, wo zwischen den Ständen immer große Lücken waren. Jetzt müssen die Rheinberger nur noch das Angebot annehmen."

Edeltraud Hackstein verteilt Primeln, spricht mit jungen Familien. "Wir wollen wissen, was anders gemacht werden könnte." Positiv komme bei den Rollator-Nutzern der stolperfreie Bodenbelag an. Optimiert werden soll die Position der Marktgeschäfte, so eine Rückmeldung. "Die Gelderstraße mit ihren Geschäften sollte als Sichtachse erhalten bleiben. Die Anbindung ist dann gegeben."

Interessierte Markthändler können sich bei Egon Ehlscheid im Stadthaus unter Tel. 02843 171-308 melden.

(sabi)
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