Rheinberg Habicht und Uhu in der Hubertusmesse in St. Peter

Rheinberg · Die St.-Peter-Kirche war voll. Pastoralreferentin Bärbel Jensen und Pastor Ignatius Okoli freuten sich, dass so viele Gemeindemitglieder gekommen waren.

 Diese Falkerin hatte ihren Raubvogel mit in die St.-Peter-Kirche gebracht.

Diese Falkerin hatte ihren Raubvogel mit in die St.-Peter-Kirche gebracht.

Foto: Fischer, Armin (arfi)

Viele warteten gebannt auf die traditionelle Hubertusmesse. Sie dient dazu, den Menschen Natur und Gottes Schöpfung näher zu bringen. Die Messe steht im engen Zusammenhang mit dem verändernden Jahreszeiten und wird meist im Herbst abgehalten. Die heimische Natur wurde in die Kirche geholt, um dem Wesen der Messe noch mehr Ausdruck zu verleihen.

Buchenzweige sowie Ahorngewächse oder bunte Blumen zierten den Bereich vor dem Altar. Neben präparaierten heimischen Tieren - Hase, Wiesel, Schnepfe - waren auch lebende Tieren dabei. Falkner kamen mit Habichten und einem Uhu. Rund acht Vögel nahmen zur Begeisterung der Kirchgänger an der Messe teil. Parforcehörner sorgten für Musik. Acht Bläser präsentierten eine Liturgie unter der Leitung von Andrea Knuf. Der Parforcehorn-Bläserkreis Lauersfort übernimmt seit Jahren die musikalische Untermalung der Hubertusmesse in Rheinberg.

Zehn Stücke spielte der Parforcehorn-Bläserkreis, die passend zur Thematik abgestimmt waren. Es wurde auch gemeinsam gesungen und gebetet. So sang die Gemeinde in Begleitung der Bläser "Lobe den Herren" und "Heilig, Heilig, Heilig". Bärbel Jensen erzählte die Geschichte von Hubertus, der einst Jäger aus Freude am Töten gewesen war und dem aufgrund einer göttlichen Erscheinung am Karfreitag klar geworden war, dass er nicht über Leben und Tod zu entscheiden habe.

Aus dem Jäger wurde ein Mönch und später sogar ein Bischof. Teilweise beruhe die Geschichte auf Legenden, erläuterte sie. Im Prinzip sei die Geschichte eine Analogie, die zeige, dass sich der Mensch immer zum Guten ändern könne. Mit dem gemeinsamen Abendmahl endete die Messe.

(sass)
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