Neujahrsempfang Haushaltssicherung könnte 2020 enden

Rheinberg · Beim Neujahrsempfang der Stadt Rheinberg in der Stadthalle sprach der Bürgermeister die finanzielle Lage an. Gut möglich, dass die Stadt vor 2023 aus dem Haushaltssicherungskonzept aussteigen kann.

 Bürgermeister Frank Tatzel bei seiner Neujahrsrede.

Bürgermeister Frank Tatzel bei seiner Neujahrsrede.

Foto: Armin Fischer

Tatzel unterstrich, dass er die seit 1986 bestehende Tradition der städtischen Neujahrsempfänge fortführen werde. Jeder dieser Empfänge sei eine gute Gelegenheit, das große Engagement der vielen ehreamtlich tätigen Rheinberger zu würdigen. Diesmal wurden stellvertretend zwölf Frauen und Männer geehrt, die in Sportvereinen Jugendliche und Kinder betreuen (Bericht Seite C 2). Den musikalischen Rahmen legte die Europaschule. Unter der Anleitung von Lehrerin Marion Fröleke sangen Jungen und Mädchen aus den fünften Klassen den Schlager "80 Millionen" von Max Giesinger, bevor sie später viel Applaus für den rhythmischen Becher- oder Cup-Song bekamen.

 Beim Cup- oder Becher-Song zeigten die Fünftklässler der Europaschule mit Lehrerin Marion Fröleke (Mi.) viel Rhythmusgefühl.

Beim Cup- oder Becher-Song zeigten die Fünftklässler der Europaschule mit Lehrerin Marion Fröleke (Mi.) viel Rhythmusgefühl.

Foto: Fischer Armin

Unterdessen warf Frank Tatzel in seiner mühsam abgelesenen, inhaltlich aber gehaltvolleren Rede als im Vorjahr den Blick zurück und nach vorn. Er erinnerte an das geplatzte Grundstücksgeschäft mit dem Awo-Kreisverband und die massiven Proteste, kam aber zu dem Schluss, dass die Stadt nun keineswegs über ein wertloses Grundstück am Pulverturm verfüge: "Das Stadtburgareal ist Teil des Integrierten Handlungskonzepts und seine Weiterentwicklung wird positive Akzente setzen." Darüber, was mit der alten Schule passieren soll, sei noch keine Entscheidung gefallen. Tatzel: "Ich freue mich auf gute Ideen von der Bürgerinitiative ,Rund um den Pulverturm' und anderen Bürgern." In jedem Fall sei eine frühzeitige Kommunikation mit den Bürgern wichtig. "Diese erforderliche Sensibilität wurde bereits deutlich, als die mögliche Umgestaltung von Holz- und Fischmarkt bei einer Mitgliederversammlung der Werbegemeinschaft diskutiert wurde", so der Verwaltungschef. "Obwohl hier noch keine Entscheidungen getroffen wurden, gab es bereits Irritationen. Die rechtzeitige Beteiligung der Bürger ist im Integrierten Handlungskonzept aber vorgeschrieben und ist bereits bei der Planung der Marktplatzgestaltung erfolgt."

Desweiteren kündigte Tatzel gestern an, dass 2017 endlich mit der Erweiterung der Europaschule begonnen werde. Die geplante Turnhalle soll 2017 zumindest geplant werden. Dabei werde man sich bei der Ausstattung auf das Wesentliche konzentrieren. Applaus gab es, als Tatzel auf Flüchtlingsintegrationsmaßnahmen wie das beim DLB in die Stadtsäuberung eingebundene ,R(h)einteam' hinwies. Offensichtlich wollen viele Rheinberger nach wie vor, dass sich für die Flüchtlinge eingesetzt wird.

(up)
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