Alpen Helbig (CDU): "Vieles auf den Weg gebracht"

Alpen · Günter Helbig, Vorsitzender der Alpener CDU-Fraktion, blickt gelassen nach vorn. Tenor: Die Zeiten sind nicht rosig, aber Alpen ist gut aufgestellt. Der Politiker: "Wir haben Vieles auf den Weg gebracht." Einige der Themen:

Haushalt: Zur finanziellen Ausstattung lasse sich noch nicht viel sagen. "Allerdings macht die Kreisumlage Sorgen", so Helbig. "Wenn es beim aktuellen Stand bleibt, kommt für Alpen eine Million an Belastungen hinzu." Unterdessen verzeichne man einen erfreulichen Entschuldungsprozess.

Rathaus: "Auf den Neubau können wir alle stolz sein", so der CDU-Mann. Das sei kein Leuchtturmprojekt, "und wir sind kostenmäßig im Rahmen geblieben. Unter dem Strich werden Neubau und Renovierung des Altbaus sogar günstiger". Gemeindearchitekt Stefan Buchmann habe sich als Glücksfall erwiesen, ebenso die Zusammenarbeit mit dem Generalunternehmen TriTec aus Xanten. Das Rathaus sei nach dem Feuerwehrhaus Menzelen und der Turnhalle das dritte Projekt, bei dem bewiesen worden sei, dass man kostenmäßig auch im Rahmen bleiben kann.

Gewerbeflächen: Ungenutzte Gewerbeflächen sind in Alpen kaum noch vorhanden. Man habe aber die Flächen entlang der geplanten Verlängerung der von-Dornik-Straße hinter Norgren perspektivisch im Auge (Verbindung zwischen Bahnhof und Bönninger Straße). Denkbar seien auch Flächen in Drüpt jenseits der B 58 (Richtung Elly's Steakhouse). Die Erschließung sei eine der Aufgabe, die die CDU vorantreiben möchte.

Bahnhof: "Man muss abwarten, was Familie Stoppa, die das Gebäude gekauft hat, vorhat. Für uns zählt auch, dass mit der Instandsetzung des Bahnhofs auch die Verbesserung der Parkplatzsituation bei Norgren geregelt wird. Ärgerlich sei, dass der Park & Ride-Parkplatz, für den die Gemeinde lange kämpfte, oft von Mitarbeitern des Unternehmens zugestellt sei und Pendlern nicht zur Verfügung stehe.

Handel: Seine Fraktion beschäftige die Frage, wie es mit dem Café Scholten weitergehen kann, das seit der Insolvenz des Betriebs leer steht. Helbig: "Da muss was passieren. Das ist einer der besten Geschäftsstandorte, die man in Alpen haben kann. Wir arbeiten an einer Lösung." Gleiches gilt für die vom Rat vorbereitete Umwandlung des Gebäudes an der Alten Kirchstraße (alter Plus-Markt) in ein Ärztehaus. "Sobald ein Investor gefunden ist, kann er loslegen", zeigt sich Helbig zuversichtlich. Aber: Von der Spielplatzfläche hinter dem Marienstift will die CDU maximal ein Drittel opfern. Und: Die Bürger sollen in jedem Fall einbezogen werden.

Schule: Durch die Rheinberger Entscheidung, eine Gemeinschaftsschule einzurichten, sei auch in Alpen Bewegung in das Thema gekommen. Helbig: "Wir hoffen, dass unsere gute Hauptschule noch lange besteht, aber das grundsätzliche Problem wird auch nicht vor Alpen haltmachen." Viele Lösungen seien dann denkbar – u.a. ein Schulzweckverband mit Xanten und Sonsbeck. Der Fraktionschef: "Wir arbeiten in mehreren Richtungen."

(RP)
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