Rheinberg Im "Zuff" haben die Jungs das Sagen

Rheinberg · Der neue Leiter Maximilian Winterseel hat sich im Rheinberger Jugendhilfeausschuss vorgestellt. Von der Politik gab es Lob für die Arbeit des städtischen Jugendzentrums, das von deutlich mehr Jungen als Mädchen besucht wird.

 Maximilian Winterseel (2.v.r.) ist der neue Leiter des Jugendzentrums Zuff. Lena Kallen wird bald Mutter und geht in die Elternzeit.

Maximilian Winterseel (2.v.r.) ist der neue Leiter des Jugendzentrums Zuff. Lena Kallen wird bald Mutter und geht in die Elternzeit.

Foto: Armin Fischer

Stabwechsel im städtischen Jugendzentrum Zuff: Leiterin Lena Kallen erwartet ein Kind und geht in wenigen Tagen in den Mutterschutz beziehungsweise anschließend in Elternzeit. Im Jugendhilfeausschuss hat sich nun mit Maximilian Winterseel der Nachfolger kurz vorgestellt: Er habe in Duisburg-Marxloh Erfahrungen in der offenen Jugendarbeit gesammelt und in politischer Bildungsarbeit einen Schwerpunkt gehabt.

Im Zuff sind damit bei den drei fest angestellten Mitarbeitern die Männer unter sich. Den weiblichen Part übernehmen die Bufdis (Bundesfreiwilligendienstler) und die Honorarkräfte. Es sei daran gedacht, die noch offene halbe Stelle mit einer Frau zu besetzen, hieß es vonseiten der Verwaltung. Die Jugendeinrichtung erhielt für ihren ausführlichen Tätigkeitsbericht und ihre vielfältigen Aktivitäten ausdrückliches Lob von der Politik.

Insgesamt kann das Zuff von Januar bis August 2016 auf 5624 Besuchskontakte im Bereich der offenen Kinder- und Jugendarbeit zurückblicken. Im Jahr 2015 waren im selben Zeitraum 4354 Besuchskontakte zu verbuchen. Dies bedeutet eine Steigerung von etwa 29,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Das geht aus dem Bericht hervor, der jetzt dem Jugendhilfeausschuss vorgelegt worden ist. Anhand der monatlichen Statistik wird deutlich, dass das Zuff vor allem in der eher kalten Jahreszeit bis hin zum Frühjahr hohe Besucherzahlen vermerken kann.

Mit besserem Wetter, aber auch mit dem Beginn der Sommerferien gehen die Besucherzahlen deutlich zurück; hier fehlen dann natürlich auch die Besucher des Schülercafés. Viele Jugendliche verbringen im Sommer, besonders in den Ferien, ihre Freizeit doch lieber draußen, gehen ins Freibad oder fahren mit ihren Familien in den Urlaub. Die CDU regte an, darüber nachzudenken, das Zuff in den großen Ferien zu schließen und die Mitarbeiter bei Ferienaktionen einzusetzen. Nach wie vor wird anhand der Statistik zu-dem deutlich, dass das Jugendzentrum hauptsächlich von männlichen Besuchern frequentiert wird. Im Jahr 2016 waren insgesamt 4115 männliche und nur 1509 weibliche Besucher im Zuff zu Gast.

(RP)
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