Rheinberg Immer mehr Restmüll in den Tonnen

Rheinberg · Der Dienstleistungsbetrieb nimmt mehrfach überfüllte Tonnen nicht mehr mit.

 So sehr sollen Restmülltonnen nicht befüllt werden.

So sehr sollen Restmülltonnen nicht befüllt werden.

Foto: Uwe Plien

Das getrennte Sammeln verschiedener Abfallarten sei ein wichtiger Beitrag zum Umweltschutz, teilt die Stadt Rheinberg mit. Die Entwicklung des Müllvolumens spreche allerdings eine andere Sprache. Es zeichnet sich eine deutliche Erhöhung des Restmüll-Aufkommens ab.

Den Anstieg des Restmüll-Volumens könne man nur erahnen. "Bei gesunkener Einwohnerzahl in Rheinberg könnte man vermuten, dass die Bereitschaft, den Müll ordnungsgemäß zu trennen, sinkt. Zu bedenken sei jedoch, dass die Entsorgungskosten für den Restmüll um ein mehrfaches höher sind als die des Biomülls und des Grünschnitts. Die zusätzlichen Kosten, die durch das erhöhte Restmüllvolumen bei der Verwertung entstehen, gehen zulasten aller Bürger und spiegeln sich in den Müllgebühren wieder.

Deshalb empfiehlt die Stadt, neben der Restmüll- und Biotonne auch den gelben Sack beziehungsweise die gelbe Tonne zu nutzen und dadurch aktiv dazu beizutragen, "dass die Stadt Ihnen in Bezug auf die Müllgebühren nicht tiefer in die Tasche greifen müssen", so die Verwaltung. Alles Weitere solle man dem Abfallkalender entnehmen oder sich bei der Abfallberatung informieren. Unterdessen teilt der Dienstleistungsbetrieb mit, dass er sich zurzeit vermehrt damit beschäftigen muss, überfüllte Restmüllbehälter zu kontrollieren. Die Drohung lautet nun: Steht der Deckel der Tonne an mindestens zwei aufeinander folgenden Leerungen hoch, weil die Tonne offensichtlich nicht ausreichend ist, werden diese Behälter von den Fahrern des Müllfahrzeuges mit einem Aufkleber versehen und nicht mehr geleert.

Die Eigentümer müssen daher in den nächsten Wochen mit einer entsprechenden schriftlichen Information der Abfallberatung rechnen, in der auf den Missstand hingewiesen wird. Laut Abfallentsorgungssatzung ist der DLB berechtigt, bei Überfüllung das nächstgrößere Abfallgefäß von Amts wegen aufzustellen. Durch das zusätzliche Bereitstellen etwa einer Biotonne lasse sich das Restmüll-Volumen verringern und das Problem aus der Welt schaffen. Eine 60-Liter-Biotonne kostet 31,80 Euro im Jahr.

Alternativ gibt es die Möglichkeit, einen sogenannten Überhang-Müllsack im Stadthaus an der Zentrale für sechs Euro zu erwerben, der bei der nächsten Leerung mitgenommen wird.

(RP)
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