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Rheinberg Kartoffelfest kam auch ohne die Knollen aus

Rheinberg · Weil ein Bauer einen Unfall hatte, fehlte es bei der Veranstaltung an Kartoffeln. Rezept-Tipps für die Besucher gab es trotzdem.

 Sabrina Thoma und Koch Benedikt Schulte zeigten, wie man mit den Erdäpfeln ungewöhnliche Gerichte zubereiten kann.

Sabrina Thoma und Koch Benedikt Schulte zeigten, wie man mit den Erdäpfeln ungewöhnliche Gerichte zubereiten kann.

Foto: Olaf Ostermann

Vielleicht hatte er es ein wenig zu eilig, zum Kartoffelfest nach Budberg zu kommen. Eigentlich sollte ein Kartoffelbauer aus Kamp-Lintfort exotische Sorten der allseits beliebten Erdäpfel präsentieren und zum Verkauf anbieten, doch auf der Hinfahrt wurde er in einen Verkehrsunfall verwickelt und musste seine Teilnahme bei der Veranstaltung im und um das Bürgerhaus in Budberg absagen.

So gab es beim Kartoffelfest zwar jede Menge gute Laune und flotte Musik von der Band "The Amazing Years", aber leider keine Kartoffeln - zumindest keine, die man als Besucher nach Hause tragen und selbst zubereiten konnte.

Dafür aber hatte Benedikt Schulte in die Rezeptkiste gegriffen und schmackhafte Leckereien aus der tollen Knolle gezaubert. Der Koch und Inhaber des Restaurants "Das kleine Rote" am Großen Markt in der Rheinberger City ist ein Budberger.

Er hatte sein Lokal extra für das Kartoffelfest für einen Abend geschlossen und seine mobile Küche in einem Zelt vor dem Bürgerhaus aufgebaut. Mit Sabrina Thoma servierte er den gespannten Gästen leckere Kartoffelwaffeln mit Rosmarin, Kartoffeln "klassisch" als Kartoffelsuppe oder gestampft mit Meerrettich, gebackener Blutwurst und Zwetschgen.

Die Besucher griffen gerne zu und wärmten sich beim Essen an dem prasselnden Feuerkorb, den die Helferinnen und Helfer der Interessengemeinschaft Bürgerhaus angezündet hatten. Drinnen rockte derweil die Band "The Amazing Years" auf der Bühne so richtig los. Bekannte Songs aus den letzten 40 Jahren standen auf dem Programm.

Bandleader Stefan Heyder, der aus Budberg stammt, hatte mit seinen Musikerkollegen zuletzt beim Wohnzimmerkonzert im Café "Zum Kölner Dom" das Publikum begeistert. Der Kontakt zum Kulturkreis der IG Bürgerhaus Alte Feuerwehr war über persönliche Bekanntschaften schnell hergestellt.

Die Veranstaltung rund um die beliebte Knolle fand nach dem Auftakt in 2012 jetzt zum zweiten Mal statt. "Das Kartoffelfest soll eine feste Einrichtung zwischen den zwei Schützenfesten werden", erklärte Dr. Peter Houcken. Der Vorsitzende der Interessengemeinschaft ist davon überzeugt, dass Veranstaltungen wie diese dazu beitragen können, das gesellige Leben in dem schnell wachsenden Ortsteil zu bereichern.

"Wir möchten alte und neue Budberger miteinander in Kontakt bringen", sagte Houcken. Die Gäste jedenfalls nutzten die Gelegenheit mit Freude, einen geselligen Abend in netter Runde zu verbringen - auch ohne die Kartoffeln zum Mitnehmen.

(krsa)
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