Rheinberg Kita Alpsray feiert 20-jähriges Bestehen

Rheinberg · Am nächsten Samstag wird an der Alpsrayer Straße groß gefeiert. Die Einrichtung ist mehrfach erweitert worden.

 Gabi Burda-Bartetzko, von Beginn an Leiterin der Alpsrayer Kindertagesstätte, mit den Kindern Linus, Sarah, Valerie, Jonathan und Pascal.

Gabi Burda-Bartetzko, von Beginn an Leiterin der Alpsrayer Kindertagesstätte, mit den Kindern Linus, Sarah, Valerie, Jonathan und Pascal.

Foto: Armin Fischer

Alles fing an mit der Schließung der einzigen Alpsrayer Gaststätte Peschges vor 30 Jahren. "Als Peschges zugemacht hat, war das der Supergau für Alpsray", sagt Hans Peter Götzen, seit knapp zehn Jahren 1. Vorsitzender des Trägervereins Bürgerzentrum Alpsray. Das Gebäude ist längst abgerissen, war viele Jahre Vereinslokal der Schützen, Treffpunkt der Nachbarschaften und Probenstätte des Männergesangvereins. Anstatt in eine tiefe Depression zu verfallen, planten einige Alpsrayer bereits Ende 1984 einen Verein ins Leben zu rufen. Ein halbes Jahr später kam es zur Gründung.

Noch bevor das Bürgerzentrum eröffnet wurde, war 1994 die Kindertagesstätte an der Alpsrayer Straße an der Reihe. Sie besteht nun seit 20 Jahren, und das wird am nächsten Samstag, 6. September, unter dem Motto "Bewegte 20 Jahre" groß gefeiert. 20 Jahre - da schütteln die beteiligten Personen nur den Kopf. Nach dem Motto: "Kinder, wie die Zeit vergeht."

Gabi Burda-Bartetzko ist eine Frau der ersten Stunde. Sie ist von Beginn an Leiterin der Kita. "Wir haben damals mit zwei Gruppen begonnen", sagt die Erzieherin, "mit 50 Kindern und vier Erzieherinnen." Schon ein Jahr später gingen 30 Kinder in jede Gruppe. "Unsere Einrichtung platzte aus allen Nähten", erinnert sich die Leiterin. "Das war damals für uns alle eine spannende und bewegte Zeit." 1999, so ergänzt Hans Peter Götzen, wurde der erste Anbau zur Alpsrayer Straße hin realisiert. "Für die Integration", sagt der Vorsitzende. Ein großer Waschraum, ein neuer Wickelraum - das Haus wuchs. Seit 15 Jahren - noch so ein kleines Jubiläum - gibt es jetzt also die Integration. Los ging es damals mit 15 Kindern. Die Alpsrayer waren die erste integrative Kindertagesstätte in der Stadt. Theo Lisken war damals noch Vorsitzender des Trägervereins, er starb wenig später. 2004 kam eine zweite integrative Gruppe hinzu.

Heute besuchen 65 Kinder die Einrichtung. davon sind zehn "I-Kinder", wobei das "I" für Integration steht. Zehn weitere Kinder fallen in die Kategorie U3, sind also unter drei Jahre alt. Für diesen Schritt - er wurde 2010 vollzogen - wurde die Einrichtung ein weiteres Mal erweitert und ist auch energetisch auf dem neuesten Stand. Götzen: "In Zusammenhang mit dem U3-Trakt haben wir auch einen Personalraum und ein Leiterbüro gebaut." Die Kindertagesstätte hatte heute zwölf Mitarbeiter inklusive eines Logopäden. Von anderen Therapeuten musste sich der Trägerverein schweren Herzens trennen. Und damit von dem bewährten Konzept, auf eigene Therapeuten zurückgreifen können, wenn sie benötigt werden. Jetzt kommen externe Kräfte ins Haus. Grund dafür sind veränderte gesetzliche Bedingungen.

Doch solche Wermutstropfen sollen am 6. September keine Rolle spielen. "Dann wird gefeiert", sagt Hans Peter Götzen.

(RP)
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