Rheinberg Kleine Bananen wachsen an Staude in Rheinberg

Rheinberg · Der Bananenbaum im Garten von Beate und Gerd Kempkes trägt Früchte. Sie sind fünf Zentimeter lang und essbar.

 Guten Appetit! Selbst die Mini-Bananen im Supermarkt sind größer als die kleinen Früchte, die Beate Kempkes in ihrem Garten geerntet hat.

Guten Appetit! Selbst die Mini-Bananen im Supermarkt sind größer als die kleinen Früchte, die Beate Kempkes in ihrem Garten geerntet hat.

Foto: Armin Fischer

Die rund fünf Zentimeter kleinen Früchte fänden wohl kaum den Weg in die Supermarktregale, dennoch ist die Freude bei Beate und Gerd Kempkes groß über die gelben Minis: Erstmals trägt ihr Bananenbaum im Garten eigene Früchte. Sie sind nicht groß, aber essbar, zumindest theoretisch.

Vor etwa zehn Jahren hat der 66-jährige Bonsaifreund sich einen Ableger bei einem Pflanzenverlag bestellt. "Einfach nur so", sagt der Rheinberger. Was als Gartenexperiment begann, ist mittlerweile etwa vier Meter hoch und ein exotischer Blickfang im niederrheinischen Garten. Ob das Paar den Baum wohl viel hegt und pflegt? "Überhaupt nicht, eigentlich ganz im Gegenteil", berichten Beate und Gerd Kempkes. Viel Mühe und Arbeit habe man nicht in die Banane investiert. Sie stelle nur wenige Bedingungen, benötige einen Platz in der Sonne und viel Wasser. "Den Rest erledigt die Natur quasi von selbst", erzählt Gerd Kempkes. Er entfernt ab und an braune Blätter.

Auch im Herbst und Winter wird nicht viel Aufhebens um den Exoten gemacht. Frostschutzhüllen, Planen oder Decken findet man bei Kempkes nicht. "Im Herbst und Winter verrottet der Baum und im Frühjahr treibt er wieder aus."

So ganz einfach scheint die Zucht von Bananenpflanzen am Niederrhein aber doch nicht zu sein. Unzählige Ableger hat das Paar schon an Freunde und Nachbarn gegeben, doch nirgends wollte es etwas werden mit der Riesenstaude. Möglicherweise hat es also doch etwas mit dem grünen Daumen von Gerd und Beate Kempkes zu tun, dass die Pflanze in ihrem Garten vier Meter hoch ist. Die Banane ist übrigens nicht der einzige Exot im Garten. Dort gedeihen neben vielen Bonsais auch ein Mangobäumchen, eine kleine Bergbanane sowie Aloe Vera.

(RP)
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