Rheinberg Kritischer Blick aufs Radwegenetz

Rheinberg · Acht Jahre nach ihrer ersten Radwege-Exkursion haben sich sieben Grüne erneut auf die Räder geschwungen und den ultimativen Test gewagt. Sie wollten herausfinden, in welchem Zustand die Verkehrswege für Pedalritter sind. "Wir haben uns diesmal auf die Innenstadt konzentriert und haben ganz bewusst die Alltagsrouten in Augenschein genommen", sagt Fraktionsvorsitzender Jürgen Bartsch. "Denn wir wollen ja, dass die Menschen ihre Fahrräder im Alltag nutzen."

So wie 2008 haben die Grünen fotografiert und dokumentiert. Sie werden der Verwaltung ihre Beobachtungen zur Verfügung stellen. "Wobei noch nicht klar ist, ob wir zunächst ein Gespräch mit der Verwaltung führen oder gleich einen Antrag formulieren", so Bartsch.

Nach ihrer Innenstadt-Rundreise ziehen die Grünen ein durchwachsenes Fazit. Bartsch: "Manches ist besser geworden, aber viel liegt noch im Argen." Er nennt zunächst die positiven Punkte. Rund um den Kreisverkehr bei ehemals Püttmann an der Orsoyer Straße sei eine gute Lösung gefunden worden. Auch die Abmarkierungen auf dem Innenwall hätten sich bewährt. Sie seien schmal, "aber es geht", so der Fraktionschef.

Auch die Querung der Römerstraße habe sich zum Besseren entwickelt. Bartsch: "Da hat man jetzt schöne glatte Übergänge geschaffen." Leider gibt es nach Auffassung der Grünen viele Stellen, die es bitter nötig haben. So seien die Radwege an der Xantener Straße zwischen der Bäckerei Bergmann und dem Zuff auf beiden Seiten "eine absolute Katastrophe, geradezu lebensgefährlich". Auch die Wege entlang der Annastraße (aus Innenstadtsicht ab der Einmündung Binnefeldstraße) seien "ein stetes Ärgernis". Ganz zu schweigen von der Wegeführung an der Rheinstraße vor der ehemaligen Rhein-Apotheke. "Wir haben null Verständnis dafür, dass die Stadt bestimmte Punkte nicht anpackt", so Bartsch.

Die Fraktion will bald auch die Radwege in den Ortteilen checken.

(up)
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