Alpen Künstlergemeinschaft Alpen zeigt 50 Bilder im Rathaus

Alpen · "Hier sind nur Werke zu sehen, die noch nie in einer Ausstellung zu sehen waren." So beschreibt Christel Goergen das Konzept, das hinter der Ausstellung der Künstlergemeinschaft im Rathaus steckt. Deren Vorsitzende hat selbst vier abstrakte Collagen zur Ausstellung beigesteuert, die von Bürgermeister Thomas Ahls eröffnet wurde.

 Rathausmitarbeiterin Anke Kriens lässt das Porträt von Ilona Angenendt auf sich wirken.

Rathausmitarbeiterin Anke Kriens lässt das Porträt von Ilona Angenendt auf sich wirken.

Foto: Fischer

Es ist bereits die dritte Ausstellung der Künstlergemeinschaft. Elf Künstler zeigen 50 sehr unterschiedliche Werke. Johannes "Chang" Schmitz zeichnet fast fotografisch die Wirklichkeit nach, zum Beispiel beim "Wanderweg in Bönnighardt". Thomas Krug arbeitet abstrakter, etwa bei der "Brücke", die an die Golden Gate Bridge von San Francisco denken lässt. Barbara Hendricks präsentiert gegenstandslose Werke, die Raum für Gedanken lassen.

Genauso unterschiedlich wie der Grad der Abstraktion sind die Motive. Die Künstler zeigen Portraits wie Ilona Angenendt mit "Agnes", Stillleben wie Heike Scharz mit "Schale mit Früchten", Ereignisse wie Monika Meurisch mit einem "Hexentanz", Stadtansichten wie Alfred Pelle mit einem "Südländischen Innenhof" oder Landschaften wie Nadine Böttcher mit "Impressionen vom Strohweg Bönninghardt" und Hiltrud Schmitz mit "In der Hetter".

Die Künstler verwenden verschiedene Materialien und Techniken, zum Beispiel Öl, Acryl, Kreide, Aquarellfarbe oder Spachtelmasse, die sie mit Pinsel, Schaber oder Spachtel aufbringen und wieder abtragen. Aus dem Rahmen fällt Kunibert Pella als Holzbildhauer - zum Beispiel mit seiner Skulptur "Ruhender Bär".

"Kunst wäscht den Staub des Alltags von der Seele", zitierte "Chang" Schmitz bei der Vernissage Pablo Picasso. Er bedankte sich bei der Gemeinde, dass die Künstlergemeinschaft vor vier Jahren das Atelierhaus am Mühlenweg habe übernehmen können. "Wir fühlen uns hier rundum wohl", sagte er, nachdem Doris Maxsein mit Musikstücken für Kinder aus den 20er Jahren von Bela Bartok auf die Ausstellung eingestimmt hatte. "Wir vergessen in unserem Schaffen den Alltag."

Ein bisschen Alltag hinter sich lassen können auch Kunstinteressierte, die die Ausstellung im Saal und in den Fluren des Rathauses bis zum 10. Februar besuchen können.

(got)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort