Alpen Lachen auf Krankenschein

Alpen · Die Komödie des Alpener Laienspiels zeigt Turbulenzen in einem britischen Krankenhaus. Dabei fängt alles harmlos an.

 Petra Wittmann, Michael Ahlborn und Horst Wenig versuchen mit aller Macht, Jannik Wittmann von der Suche nach seinem Vater zurückzuhalten.

Petra Wittmann, Michael Ahlborn und Horst Wenig versuchen mit aller Macht, Jannik Wittmann von der Suche nach seinem Vater zurückzuhalten.

Foto: Armin Fischer

Was die Auswahl der Kostüme betrifft, brauchte sich Walter Kühn diesmal keine allzu großen Gedanken machen. "Wir mussten uns nur einige weiße Kittel zusätzlich besorgen", erklärt der Regisseur des Alpener Laienspiels. Das 42. Stück der ehemaligen KAB-Theatergruppe mit dem Titel "Und alles auf Krankenschein" spielt im Arztzimmer eines englischen Krankenhauses.

Damit alles "very british" bleibt, werden auch die vom Londoner Autor Ray Cooney vorgegebenen Rollennamen von den Alpener Mimen beibehalten. Kühn, als Klinik-Leiter "Sir William Drake" auf der Bühne, war das wichtig: "Das Ohnsorg-Theater hat das Stück mal eingedeutscht. Aber ich finde, der Charakter und der speziell britische Humor kommen so besser herüber."

Wie so oft in Komödien, fängt alles ganz harmlos an. Dr. David Mortimore (Horst Wenig) fiebert seinem großen Tag entgegen. Er soll zum Chefarzt befördert werden. Dummerweise taucht just zu diesem Zeitpunkt seine ehemalige Geliebte Jane (Nina Meyer) auf und offenbart dem perplexen Mediziner, dass er einen 18-jährigen Sohn hat, der seinen Vater unbedingt kennenlernen möchte.

Während Sohn Lesley Tate (Jannik Wittmann) auf der Suche nach seinem Erzeuger das Krankenhaus total auf den Kopf stellt, ist Dr. Mortimore eifrig darum bemüht, alles zu vertuschen. Es wird gelogen, dass sich die Balken biegen, und so entwickelt sich schnell eine turbulente Komödie, in deren Verlauf aus einer Klinik ein Tollhaus wird. "Man muss schon aufpassen, um die vielen Verstrickungen zu verstehen", empfiehlt Kühn höchste Aufmerksamkeit. Viel Zeit, um die spritzigen Dialoge einzuüben, bleibt den Schauspielern nicht mehr, denn die Premiere im Alpener Schulzentrum steht bereits am Sonntag, 26. März, auf dem Programm.

Dann steht das Ensemble vor einer ungewohnten Herausforderung. Walter Kühn: "In einer Szene agieren acht Darsteller gleichzeitig auf der Bühne. So etwas hatten wir noch nie. Das ist knifflig. Da kommt es vor allem darauf an, dass jeder seinen Platz kennt."

Bis zur Generalprobe am nächsten Freitag können sich die Laiendarsteller ganz auf ihre Laufwege und das Stellungsspiel konzentrieren. Das Bühnenbild steht bereits. Was die Ausstattung betrifft, ging das Ensemble wieder höchst ungewöhnliche Wege. "Die Krankenliege haben wir für 2,50 Euro im Internet ersteigert, und die Schautafeln an der Wand stammen aus der ehemaligen Praxis von Dr. Anker, der sie uns freundlicherweise überlassen hat", erzählt Walter Kühn.

Am Sonntag, 26. März, und Sonntag 2. April, finden jeweils ab 17 Uhr die Aufführungen im Pädagogischen Zentrum (PZ) an der Fürst-Bentheim-Straße statt. Eintrittskarten zum Preis von acht Euro für Erwachsene und vier Euro für Kinder sind im Vorverkauf bei DroNova (ehemals Ihr Platz) in Alpen erhältlich.

(erko)
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