Rheinberg Lernen, wie man sich gegen Stammtischparolen wehrt

Rheinberg · Die Kampagne "Aufstehen gegen Rassismus" bietet am Samstag, 28. April, um 10 Uhr ein "Seminar für Stammtischkämpfer" in der Begegnungsstätte, Eschenstraße 28, an. Die Leitung haben die Eheleute Klotz von der Flüchtlingshilfe Kamp-Lintfort.

Darum geht es: In der Diskussion mit Arbeitskollegen, beim Grillen mit dem Sportverein oder im Gespräch mit Nachbarn werden durchaus mal rassistische und menschenfeindliche Sprüche laut, die manch einem die Sprache verschlagen. Später ärgert man sich, nicht widersprochen zu haben.

Der Stammtisch ist überall: an der Kasse des Supermarktes, auf dem Spielplatz, in der Bahn oder in der Uni-Lerngruppe. "Aber", sagen die Eheleute Klotz, "wir sind auch überall und können durch Widerspruch ein Zeichen setzen, die Stimmung in unserem Umfeld beeinflussen und unentschlossenen Menschen ein Beispiel geben." Genau da setzt das Stammtischkämpfer-Seminar an. Menschen sollen in die Lage versetzt werden, die Schrecksekunde zu überwinden, Position zu beziehen und deutlich zu machen: Das nehmen wir nicht länger hin.

Bereits seit August 2016 ist die Kampagne "Aufstehen gegen Rassismus" mit den Stammtischkämpfer-Seminaren im gesamten Bundesgebiet unterwegs. Das etwa sechsstündige Tagesseminar besteht aus vier Modulen. Die Übungen und Module dienen dazu den Teilnehmern Argumente mit auf den Weg zu geben, aber auch unterschiedlichste Hemmschwellen abzubauen und sie zu ermutigen, in Zukunft öfter einzuschreiten. Die Teilnahme an diesem Streitkämpfer-Seminar am Samstag ist kostenlos. Weitere Infos unter www.aufstehen-gegen-rassismus.de.

Info: Anmeldungen ab sofort bei Britta Jacob vom Fachbereich Jugend und Soziales bei der Stadt Rheinberg, Telefon 02843 171330 oder E-Mail britta.jacob@rheinberg.de.

(RP)
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