Rheinberg Lesung: Frauen zaubern mit Worten

Rheinberg · Neun Mitglieder der Niederrheinischen Frauenschreibwerkstatt "Leichte Feder" begeistern.

Mit ihrer Lesung "Wortezauber - Zauberwort" begeisterte die Niederrheinische Frauenschreibwerkstatt "Leichte Feder" das Publikum im voll besetzten Saal im Haus der Generationen. Neun Autorinnen führten gemeinsam in die über zweistündige Lesung ein: "Wir wollen mit Worten zaubern, wir wollen bezaubern und Sie verzaubern."

Die Aufteilung der sieben Leseblöcke war gut durchdacht: "Zuviel der Worte - Nichtgesagte Worte - Sprichwort - Trostwort - Schlagwort - Drohwort - Wortspiel". Musikalisch untermalt wurden die Abschnitte vom Gitarristen und Sänger Max Florian Kühlem, der mit Singer-Songwriter-Musik der Lesung einen äußerst passenden Rahmen verlieh.

Annegret wird als fleißige Perle der Schreibwerkstatt beschrieben, die ihre Texte noch oft überdenkt. Sie dankt für "Freundschaft" und "Nichtgesagte Worte". Für anspruchsvolle Texte ist Claudia zuständig. Sie fragt sich "Was macht der Dichter mit der Sprache?" oder "Was ist neo am Nazi?" und möchte in "Gänsehauttrauer" "das stumme Du auf ihrer Zunge liebkosen".

In einer Mühle wohnt die einfühlsame Franziska, die mit "Der Herzhüpfer" und "Zerbeult, mit Steinchen getarnt" längere Texte vorlas. In "Dr. Eisenhut" verwob sie Pflanzennamen. Verlässlich bleibt Helga, die mit blitzenden Augen den Augenblick hell macht. Sie hatte "Bauchgefühl", steht für "Wortwechsel" und hielt "Worte des Trostes" vor. Als gradlinig und gutmütig wird Ingrid beschrieben, die mit emotionalen Geschichten "Hätte ich doch mein Wort zurück", "Gendergerecht" oder "Haben sie gesagt" das Publikum aufrüttelte.

Mit Licht und Farben präsentiert sich Karola. Sie hat sich mit "Redensarten über "Essen" und "Schönheit im Alter" beschäftigt. Als "zauberhaft" wird Maria von den anderen gesehen. Sie beantwortet die Frage "Leben wir in einer Wunderwelt?". Mit einer unverwechselbaren Note, mal satirisch-bissig, mal humorig-nachdenklich stattet Ramona ihre Texte aus. "Gedankenspiele", "Verschleiertes Glück" oder "Himmlische Begleiter" sind Überschriften. Mit Worten berührt Ulrike in "Die Wahrheit", "Unser Baum", "Irrwege" und "Ende gut, alles gut". Mit einer Wortspielerei zum "Applaus" forderte sie gerechtfertigten Beifall ein.

(liss)
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