Sonsbeck Mann zündete sich an: Außer Lebensgefahr

Sonsbeck · Der Mann aus Aserbaidschan, der sich am Dienstag vor dem Rathaus in Sonsbeck mit Benzin übergossen und selbst angezündet hatte, konnte am Mittwoch die Intensivstation verlassen.

 Der Mann, der sich am Dienstag vor dem Rathaus in Sonsbeck mit Benzin übergossen und selbst angezündet hatte, schwebt nicht mehr in Lebensgefahr.

Der Mann, der sich am Dienstag vor dem Rathaus in Sonsbeck mit Benzin übergossen und selbst angezündet hatte, schwebt nicht mehr in Lebensgefahr.

Foto: Arnulf Stoffel

Der 26-jährige Asylbewerber hatte zunächst in Lebensgefahr geschwebt. Er erlitt Verbrenunng dritten Grades. Der Mann hatte sich am Dienstag gegen 10.15 Uhr im Erdgeschoss des Rathauses mit Benzin übergossen und sich angezündet. Er hatte sein wöchentliches Taschengeld im Amt für Ordnung und Soziales abholen wollen.

Den Behälter mit Benzin hatte er vorher eingepackt und auf der Toilette versteckt. Weil sein Asylantrag vor zwei Wochen abgelehnt worden war, hat ihn wohl die Verzweiflung getrieben. Das jedenfalls vermuteten Polizei und Stadtverwaltung nach der Tat.

Ein Mitarbeiter des Ordnungsamtes und erfahrener Feuerwehrmann griff sofort ein. Er löschte den Brand auf dem Rathausflur und folgte dann dem in Flammen stehenden Mann auf die Straße. "Der Mann hat sein Oberteil ausgezogen", erzählt der Mitarbeiter. "Ich habe das dann gelöscht und auch eine Stelle seiner Hose, die immer noch brannte." Damit rettete er dem Mann offenbar das Leben.

(RP)
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