Rheinberg MAP-Macher wieder im Gleichschritt

Rheinberg · Mehr Planungssicherheit für das Festival im August: Verein, Stadt und Sparkasse haben sich erfolgreich verständigt.

 Sind auf einer Linie (v.l.): Philipp Rott, Marco Kutz (MAP-Team), Frank-Rainer Laake und Thorsten Holzgräfe (Sparkasse am Niederrhein), Thorsten Webers (MAP), Bürgerm,eister Frank tatzel und Markus Spangenberg (MAP) gestern auf dem Pulverturm-Gelände.

Sind auf einer Linie (v.l.): Philipp Rott, Marco Kutz (MAP-Team), Frank-Rainer Laake und Thorsten Holzgräfe (Sparkasse am Niederrhein), Thorsten Webers (MAP), Bürgerm,eister Frank tatzel und Markus Spangenberg (MAP) gestern auf dem Pulverturm-Gelände.

Foto: Armin Fischer

Das entscheidende Gespräch fand bereits im Oktober statt. MAP-Team, Stadt Rheinberg und Sparkasse am Niederrhein setzten sich zusammen, und dann kam alles auf den Tisch, was den Machern des MAP-Festivals "gestunken" hat. "Im vergangenen Jahr liefen die Vorbereitungen nicht reibungslos, was die Finanzierung angeht", erinnert sich Thorsten Webers vom MAP-Vorstand. "Das hat dazu geführt, dass wir das Artlon als Kunstausstellung nicht durchführen konnten."

Jetzt können die Rheinberger das Festival mit mehr Planungssicherheit angehen. Ein Punkt, der auch Bürgermeister Frank Tatzel gefällt: "Das MAP-Festival ist die publikumsstärkste Veranstaltung in Rheinberg nach dem Rosenmontagszug. Das MAP ist eine super Werbung für unsere Stadt. Ich möchte, dass das MAP-Team unter vernünftigen Bedingungen planen kann." Dieser Meinung schließen sich Frank-Rainer Laake und Thorsten Holzgräfe von der Sparkasse uneingeschränkt an.

Das MAP-Festival inklusive der Kunstsparte Artlon durchzuführen, verschlingt pro Jahr 25.000 bis 32.000 Euro. Hört sich viel an, ist aber für ein Festival dieser Größenordnung ein Klacks - auch deshalb , weil die gesamte Organisation ehrenamtlich läuft. Dank der Kulturstiftung der Sparkasse Rheinberg und der Sparkasse am Niederrhein kommen pro Jahr insgesamt 9000 Euro in den Topf, die Stadt steuert 9500 Euro bei, davon 7500 Euro aus dem Kulturfonds. Das Geld aus dem Fonds ist zwar eine Risikoabdeckung, wird aber künftig als Vorschuss gezahlt. Philipp Rott: "Sonst dauert es zu lange, bis wir nach dem Festival das Geld bekommen, und dann ist unser Konto leer."

Die restlichen Beträge steuern weitere Sponsoren bei, außerdem erwirtschaftet die Festival-Crew gutes Geld durch den Verkauf von Merchandising-Artikeln.

Das 18. Music-Art-Project-Festival findet vom 21. bis 26. August nach dem bewährten Muster statt. Das bedeutet: Die spanschen Streetart-Künstler um Javier Landa Blanco kommen nach Rheinberg, wobei der Schauplatz für das Artlon-Spektakel noch nicht endgültig feststeht. Auch ein Poetry-Slam-Abend findet wieder im Kultpool des Amplonius-Gymnasiums statt, wobei diesmal auch der Literaturkurs der Schule mit einbezogen wird.

Live-Musik gibt es dann am Freitag und Samstag auf der Bühne am Pulverturm. Am Freitag stehen "Was Wenn's Regnet" als Headliner auf der Bühne, am Samstag schlägt dann um 22 Uhr die Stunde der Zauberlehrlinge. Und nicht nur Rheinberger wissen: Dann tummeln sich mehr als 2000 Fans auf dem Gelände am Pulverturm. Eine Security-Firma wird für Ordnung sorgen, und auch das Deutsche Rote Kreuz ist wieder zur Stelle. Dann muss nur noch das Wetter mitspielen - und das MAP kann laufen.

(up)
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