Alpen Martin Lyhme ist der Neue im "Team Stadtumbau" in Alpen

Alpen · Alpen hat einen neuen Stadtplaner. Martin Lyhme (35) aus Geldern hat am 1. März seine Arbeit im Rathaus aufgenommen. Der Landschaftsarchitekt tritt die Nachfolge von Anne Casprig an, die mit dem Architektenwettstreit zum Stadtumbau für Aufsehen gesorgt hat, sich dann aber im Herbst verabschiedet hat. Fachbereichsleiter Walter Adams ist überzeugt, dass er einen klasse Ersatz gefunden hat, der zudem prima ins Team passt. "Die Chemie stimmt auf jeden Fall", sagte Adams gestern.

 Die drei Männer vom "Team" Bauen und Planen (v.l.): Fachbereichsleiter Walter Adams, Stadtplaner Martin Lyhme und Bauleitplaner Volker Schlicht

Die drei Männer vom "Team" Bauen und Planen (v.l.): Fachbereichsleiter Walter Adams, Stadtplaner Martin Lyhme und Bauleitplaner Volker Schlicht

Foto: bp

Die fachliche Seite sowieso. Lyhme habe schon bei seiner Vorstellung einen guten Eindruck gemacht und mit bislang realisierten Projekten absolut überzeugt. Der Neue im Rathaus-Team gab das Lob gleich zurück: "Hier laufen tolle Projekte, die ich sehr reizvoll finde und an denen ich gerne mitarbeiten möchte." Der Fokus liegt naturgemäß zunächst auf der Umsetzung des Stadtumbauprojektes mit dem Büro De Zwarte Hond/Felixx, das den Architektenwettstreit gewonnen hat. Die Preisträger werden den neuen Stadtplaner in Kürze treffen, um über die gemeinsame Arbeit zu sprechen, um Alpen ein attraktiver zu machen.

Walter Adams ist überzeugt, dass die Basis gelegt ist und die Bezirksregierung noch dieses Jahr Grünes Licht für die Förderung des dörflichen Entwicklungskonzepts gibt, das in der zweiten Jahreshälfte starten soll. "Wir rechnen fest mit der Förderzusage", so Adams, nachdem sein Team, darauf legt er großen Wert, sich zum Jahresende mächtig ins Zeug gelegt hatte, das erforderliche Integrierte Handlungskonzept (IHK) fristgerecht fertigzustricken. "Der Stempel ist drauf", so Adams.

Unterdessen ist Lyhme bereits dabei, die neuen Möbel für den Ortskern auszusuchen, die im Sommer bestellt werden sollen: Bänke, Laternen, Fahrradständer oder Papierkörbe, die für ein einheitliches Bild sorgen sollen. Erster Bauabschnitt soll die Begrünung des Platzes hinterm Rathaus mit "mobilen Pflanzkübeln" sein, parallel dazu die Gestaltung des Platzes auf der anderen Seite des Rathauses auf dem Weg zum Adenbauerplatz.

Dann steht nächstes Jahr die Herzoperation an. Der Raum vor der Sparkasse soll Alpens "neue Mitte" werden. Darauf freut sich Martin Lhyme besonders. Er liebt Herausforderungen: Im Urlaub in Namibia hat er in der Stadt Lüderitz Gärten, in Bocholt einen Schlosspark angelegt, und in Venlo hat er bei einem Projekt mit anarchistischen Namen "Guerilla-Gardening" mit Bürgern eine brachliegende Kaserne begrünt.

(RP)
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