Alpen Nach dem Gasleck: Dorfader wieder dicht

Alpen · Gelsenwasser untersucht Gasleitung in Alpens Mitte. Burgstraße vorerst bis Ende der Woche gesperrt.

 Das akute Leck ist geschlossen. Nun wird geprüft, ob es weitere undichte Stellen gibt. Wenn der Asphalt liegt, kann der Verkehr wieder rollen.

Das akute Leck ist geschlossen. Nun wird geprüft, ob es weitere undichte Stellen gibt. Wenn der Asphalt liegt, kann der Verkehr wieder rollen.

Foto: armin Fischer

Von heute an ist die Burgstraße dicht. Wieder mal. Vermutlich bis Ende der Woche. Wenn's gut läuft. Doch der Ärger darüber, dürfte sich angesichts dessen, was hätte passieren können, in Grenzen halten. "Das ist höhere Gewalt", fügt sich Werner Paduch, Vorsitzender des Werberings, klaglos in den Rückfall in überwunden geglaubte Zeiten. Wie ausführlich berichtet, hatte ein Leck in der Gasleitung Höhe der Hotel-Baustelle am Sonntag gegen 16.30 Uhr für ein abruptes Ende des Herbstspektakels gesorgt.

Mitarbeiter der Gelsenwasser Energienetze (GWN) hatten noch am frühen Sonntagabend die undichte Stelle ausgemacht und geflickt. Wie das Unternehmen gestern mitteilte, sei das Gas aus einem stillgelegten Hausanschluss ausgetreten. Die Lage war heikel. Erste Messungen ergaben in Bodennähe eine Gaskonzentration von 86 Prozent, berichtete Feuerwehrchef Michael Hartjes, der Vollalarm ausgelöst und den Großeinsatz mit 55 Kameraden geleitet hatte. Die Feuerwehrkräfte klopften - klingeln wäre zu gefährlich gewesen - mit Unterstützung der Polizei an den Haustüren im Umfeld und evakuierten rund 300 Anwohner, die aber am Abend wieder in ihre Häuser zurückkehren konnten. Andernfalls wäre das Rathaus als Notquartier für die Nacht eingerichtet worden. Luder Funke, Leiter des Fachbereiches Ordnung, lobte die Solidarität der Alpener: "Viele haben angeboten, Gäste der Burgschänke bei sich einzuquartieren."

Auch gestern Morgen wurde noch Gas gemessen, so GWN. Daher werde ein weiterer Hausanschluss gecheckt. Es seien weitere "Sondierungen" erforderlich. Gefahr für Anwohner bestehe aber nicht. Auch die Wärmeversorgung sei gesichert, hieß es aus dem Rathaus. Neben der Reparatur würden die schadhaften Teile eingehend untersucht, um die Gründe für das Leck herauszufinden. Einen Zusammenhang mit der Hotel-Baustelle nannte die GWN-Sprecherin "reine Spekulation".

Die Dorfader wird von heute an zwischen der Ampelkreuzung bis zur Kreuzung Bahnhof-/Von-Dornik-Straße für beide Richtungen gesperrt. Anliegerverkehr ist frei. GWN-Infotelefon 02858 90900

(RP)
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