Rheinberg Neubau kommt vorerst nicht: Amprion saniert Rheinquerung

Rheinberg · Der Dortmunder Stromübertragungsnetzbetreiber Amprion wird in diesen Tagen mit Sanierungsmaßnahmen an den beiden Freileitungsmasten der Rheinquerung bei Voerde/Rheinberg beginnen.

Es werden unter anderen so genannte Kopfanker eingebaut. Im Sommer werden dann neue Leiterseile gezogen und die Mastköpfe ausgetauscht. Aufgrund der weiteren zeitlichen Verzögerung des geplanten Leitungsneubaus zwischen Osterath und Wesel/Niederrhein müssen die beiden Masten der bestehenden Rheinquerung in Voerde und Rheinberg entgegen den ursprünglichen Planungen nun umfangreich saniert werden. Die Arbeiten an den Masten werden vom 21. bis 31. Juli durchgeführt. Dabei werden die Leiterseile erneuert und die Mastköpfe ausgetauscht. Die Höhe der Masten wird sich um gut 40 Meter auf dann 96 Meter verringern.

Dafür sind umfangreiche Vorarbeiten notwendig. Bereits ab Anfang Juni werden entsprechende Wegebauarbeiten durchgeführt werden. Im Juli beginnt die Leitungsbaufirma mit den vorbereitenden Maßnahmen für den eigentlichen Seilwechsel und den Austausch der Mastköpfe. Anschließend wird die Baustelle abgebaut und das Gelände wieder hergestellt.

Während der gesamten Zeit ist mit erheblichem Baustellenverkehr zu rechnen. Es können auch Straßensperrungen notwendig werden, über die Amprion die Anwohner rechtzeitig informieren würde. Im März des letzten Jahres hatte Amprion die Planung der Neubauleitung Osterath-Wesel/Niederrhein öffentlich vorgestellt. In diesem Jahr sollte der Genehmigungsantrag bei der Bezirksregierung Düsseldorf gestellt werden. Dies wird Amprion bis auf Weiteres aussetzen, da das Bundeskabinett Änderungen der gesetzlichen Grundlagen für den Energieleitungsausbau beschlossen hat. Diese möglichen Änderungen könnten Auswirkungen auf das Leitungsbauprojekt Osterath-Wesel/Niederrhein haben, insbesondere im Trassenabschnitt zwischen Voerde und Rheinberg. Die Planung müsste umfangreich überarbeitet oder sogar neu erstellt werden. Sobald es seitens des Gesetzgebers eine Entscheidung gibt, wird Amprion die Planungen wiederaufnehmen.

(RP)
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