Alpen Parkplatz Haagstraße: Es ist angerichtet

Alpen · Der Rat gibt am Dienstag mit der CDU-Mehrheit endgültig grünes Licht für Bebauungsplan. Kritiker in der Minderheit.

 Störendes Strauchwerk ist entfernt: So kann's in Kürze losgehen mit dem bis zuletzt umstrittenen Bau des Parkplatzes an der Alp'schen Ley.

Störendes Strauchwerk ist entfernt: So kann's in Kürze losgehen mit dem bis zuletzt umstrittenen Bau des Parkplatzes an der Alp'schen Ley.

Foto: Fischer

Einer der größten politischen Zankäpfel in der Gemeinde Alpen ist angebissen. Der Bau des Parkplatzes an der Haagstraße hat begonnen. Auch wenn Bagger an der Alp'schen noch keine endgültigen Fakten geschaffen haben. Zumindest ist das Grün soweit gestutzt, dass es losgehen kann. Noch laufen Detailabstimmungen mit der beauftragten Firma. Am Dienstag wird der Rat der Empfehlung des Bauausschusses folgen, den Bebauungsplan beschließen. Grünes Licht hat die Politik zuvor schon gesichert. Mit Erteilung der Baugenehmigung war der Weg frei.

So war das Aufbäumen von Willi Schellen (Grünen) im Bauausschuss über die Vorzeitigkeit der Aktivitäten in der Niederung der Ley kaum mehr als eine Böe am Wassergraben. Die politischen Fronten stehen. Das war auch dem Grünen klar. Mit den Stimmen der CDU ging die Empfehlung an den Rat durch.

Das Trio SPD, Grüne und FDP, die im Vorfeld heftig gegen den Parkplatz in den Ring gestiegen waren, bleiben bei ihrem Nein. Mit neun zu sieben Stimmen wurde die letzte Blockade gelöst.

Wie dünn die Grundlage für Hoffnung der Parkplatzgegner auf Abtrünnige aus dem CDU-Lager war, machte Hans Bongen deutlich: "Ich bin nur traurig, dass hier nur 54 und keine 80 Parkplätze entstehen", sagte der CDU-Ratsherr und langjährige Vorsitzende des Werberings in Alpen.

Walter Adams, Leiter des Fachbereiches Bauen, rechnet mit drei Monaten Bauzeit: "Aber wir müssen abwarten, wie die Witterung sein wird." Frost und Schnee könnten das Projekt verzögern. Es sollen 50 Stellflächen entstehen, und zwei besonders breite für Autofahrer mit körperlichem Handicap. Während die Stellflächen in der Regel mit Rasengittersteinen ausgelegt sind - begrenzt von gepflasterten Trennstreifen -, sind die Behindertenparkplätze komplett mit Betonverbundsteinen gepflastert wie auch die sechs Meter breite Fahrgasse, die so weniger Fahrgeräusche abgibt. Der begrünte Parkplatz soll werktags ausschließlich den Beschäftigten im Rathaus und der Sparkassen-Filiale zur Verfügung stehen. Daher wird an der Einfahrt eine Schranken-Anlage eingebaut.

Der Parkplatz kostet rund 175 000 Euro, 35 000 Euro mehr als ursprünglich geschätzt. Teuerer werde es, so Adams, weil Experten wegen des lehmigen Untergrundes dazu raten, eine 70 Zentimeter starke Deckschicht aufzutragen. Der Parkplatz nehme Druck vom Kessel, betont Werner Paduch, Vorsitzender des Werberings: Nicht wenige Stammkunden würden wegen herrschender Parkplatznot fernbleiben.

(RP)
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