Alpen Prämie für Klein-Gärtner und Mülltrenner

Alpen · Innogy vergibt Klimaschutzpreis an Grundschulen Menzelen-Veen und Alpen. Ihr Beispiel macht Schule.

 Siegerehrung (v.l.): Klimaschutzmanager Luuk Masselink, Bürgermeister Thomas Ahls, Ursula Ledermann, Grundschule Alpen, Dirk Krämer, Kommunalbetreuer Innogy, Anette Krömker, Wilhelm-Koppers-Grundschule Menzelen-Veen, Sandra Feldmann vom Schulamt und vier Schüler der Grundschule Zum Wald.

Siegerehrung (v.l.): Klimaschutzmanager Luuk Masselink, Bürgermeister Thomas Ahls, Ursula Ledermann, Grundschule Alpen, Dirk Krämer, Kommunalbetreuer Innogy, Anette Krömker, Wilhelm-Koppers-Grundschule Menzelen-Veen, Sandra Feldmann vom Schulamt und vier Schüler der Grundschule Zum Wald.

Foto: bp

Ein Hotel für Insekten bauen, sich um eine Kräuterschnecke kümmern, Obst und Gemüse ernten, verarbeiten und gemeinsam verzehren oder einen Haufen Laub als Winterquartier für Igel aufschichten - das alles führte zur Entscheidung, dass die Wilhelm-Koppers-Grundschule den vom Energiversorger ausgelobten Klimaschutzpreis gewonnen hat. Die Grundschule Zum Wald Alpen kam mit ihrem Müllkonzept "Weg damit" auf den zweiten Platz. Bürgermeister Thomas Ahls und Dirk Krämer, innogy-Kommunalbetreuer, gratulierten den Schulen und überreichten die Prämien und Urkunden.

Die Wilhelm-Koppers-Schule mit den Standorten Menzelen und Veen freut sich über 700 Euro, die sich beide Standorte teilen, wo jeweils einmal pro Woche die Garten AG aktiv ist. Unter der Leitung von Eltern treffen sich jeweils zehn Kinder für zwei Schulstunden im jeweiligen Schulgarten, um ihn zu gestalten und zu pflegen. Sie lernen so, wie Pflanzen, Tiere und der Mensch voneinander abhängig sind. Gleichzeitig üben sie Ausdauer, Geduld, Verantwortungsgefühl und Rücksichtnahme ein.

Eine Anerkennung in Höhe von 300 Euro erhielt die Grundschule in Alpen für ihr Mülltrennung mit dem flotten Titel "Weg damit". Es ist entstanden aus dem Wunsch, ein sauberes Schulgelände zu haben. Es wurden Pläne entworfen, welche Klasse wann für den Müll zuständig ist. Getrennt wird Papier, Restmüll und Verpackung mit dem grünen Punkt. Von dem Preisgeld werden Müllbehälter und Zangen gekauft.

"Der Klimaschutz fängt bei jedem Einzelnen an. Wir brauchen Vorbilder, an denen sich andere orientieren können", sagte Thomas Ahls und ergänzte: "Die eingereichten Vorschläge haben gezeigt, dass insbesondere die jungen Alpener offen sind für den Klimaschutz und mit gezielten Aktionen dieses Anliegen nach vorn bringen möchten."

Innogy-Kommunalbetreuer Dirk Krämer erklärte: "Jede Initiative für den Umweltschutz verdient unsere Wertschätzung." Engagement für die Umwelt geschehe oft im Verborgenen. "Umso wichtiger ist uns diese Auszeichnung", so Krämer für den Initiator des Klimaschutzpreises. Dieser wird jährlich für Projekte verliehen, die in besonderem Maße zur Erhaltung der Umwelt beitragen. Städte und Gemeinden im Netzgebiet sind aufgerufen, Projekte dafür vorzuschlagen. Anhand der Kriterien Wirksamkeit, Innovationsgrad, Kreativität, Nachhaltigkeit und personeller Einsatz wird das Engagement bewertet. Über die Vergabe entscheidet eine Jury. Das Preisgeld stellt innogy. Die Kommune wirbt bei ihren Bürgern für eine Teilnahme an dem Wettbewerb. www.innogy.com/klimaschutzpreis.

Dass Alpen gerade zehn Millionen Euro vom Land zugesichert bekommen hat, um in den nächsten Jahren das Schulzentrum mit der Turnhalle energetisch zu sanieren, schmälert die Aktivitäten der kleinen Umweltschützer in keiner Weise. Im Gegenteil. Es zeigt, welch hohen Stellenwert der Klimaschutz in der Gemeinde einnimmt. Teil des Sanierungskonzeptes ist übrigens auch ein ökologischer Erlebnispfad von der Schule ins Dorf.

(bp)
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