Alpen Rathaus- und Burgstraße sollen barrierefrei werden

Alpen · Die Wogen haben sich geglättet. Das Projekt Stadtumbau kann - bis auf Weiteres - ohne politische Störfeuer in Angriff genommen werden. Walter Adams, Fachbereichsleiter Planung, und sein Team haben nach der ermutigenden Rückmeldung der Fraktionen im Bauausschuss gestern gleich wieder Kontakt aufgenommen, um mit den Planer des Büros Felixx/De Zwarte Hond das weitere Vorgehen abzustimmen.

Der Fahrplan ist durch die Turbulenzen bei der Präsentation der "Möbel für das Wohnzimmer" Alpen in Verzug geraten. Erst im Frühjahr soll die Gestaltung des Rathausplatzes und seines Umfeldes, eigentlich für den Herbst vorgesehen, in Angriff genommen werden. Dennoch sollen noch in diesem Jahr die Bürger möglichst hautnah erfahren, was vorgesehen ist.

Als Forum für Öffentlichkeit ist der Nikolausmarkt in den Blick der Verantwortlichen geraten, um möglichst vielen vorstellen zu könne, wo und wie die Planer "Herz des Ortes" zum Schlagen bringen wollen und wohin von dort aus die Impulse ausschlagen sollen. Ob aber bis zum Nikolausmarkt bereits Prototypen der designten Wohnzimmermöbel präsentiert werden können, sei zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht abzuschätzen, so Walter Adams im RP-Gespräch. "Es kann knapp werden."

Teil des ersten von fünf Modulen im 5,8-Millionen-Euro-Paket - die Hälfte der Mittel steuert das Land zu - soll auch die Anhebung der Fahrbahn der Rathausstraße auf Gehweg-Niveau. Der dann barrierefreie Abschnitt zwischen Rathausfront und dem gegenüberliegenden Platz, der ebenfalls neu gestaltet werden soll, könnte als verkehrsberuhigter Bereich Teil der Stadtumbau werden. Die Fühler Richtung Kreishaus, wo er Straßenbaulastträger sitzt, seien ausgestreckt.

Ähnliche Überlegungen für die Fahrbahngestaltung gibt es für die Burgstraße, wo zwischen Amaliengalerie und Sparkasse als Herzstück die neue "emotionale Mitte" entstehen soll. Durch das Verschwinden der Höhenunterschiede werde der Platzcharakter verstärkt, so dass hier künftig lukrative Veranstaltungen stattfinden könnten. Konkret ist bereits der Gedanke, den Wochenmarkt, bisher auf dem Platz hintern Rathaus, später in die Mitte des Ortes zu verlagern.

Weitere Adams-Idee ist es, in der zur Zeit noch trocken liegenden "Neue Ley" am Rathaus wieder mit Wasser sprudeln zu lassen und auf der Böschungsmauer Sitzgelegenheiten aus dem Holz anzubringen, um die fließende Kunst am Bau erlebbar zu machen.

(bp)
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