Alpen RP-Leser auf Zeitreise im Heimatmuseum

Alpen · Willi Jansen führte die Gewinner des Silvesterrätsels durch das Haus der Veener Geschichte.

 Die Gewinner des RP-Silvesterrätsels erhielten eine Führung durchs Haus der Veener Geschichte. Rechts: Willi Brammen mit einem Ferkelkastriergerät.

Die Gewinner des RP-Silvesterrätsels erhielten eine Führung durchs Haus der Veener Geschichte. Rechts: Willi Brammen mit einem Ferkelkastriergerät.

Foto: arfi

Das haben sich die Gewinner des RP-Silvesterrätsels, Klemens Holtappels aus Rheinberg, Angelika Bonin aus Alpen und Helmut Czichy aus Xanten jeweils mit Begleitung, nicht entgehen lassen. Auch wenn am Samstagmorgen der frische Schnee zentimeterhoch lag, dem Besuch im Haus der Veener Geschichte stand nichts im Wege. Willi Jansen, Vorsitzender des Fördervereins "Unsere Veener Geschichte", übernahm höchstpersönlich die Führung durch die Ausstellungseinheiten. Mit Geschichten über das Veener Spargelschälmesser oder aber die besonderen Holzschuhe faszinierte er die ausgesuchte Truppe.

Frederic Beaupoil (15) war unter den Besucher. Er begleitete seinen Onkel Helmut Czichy. Frederic kennt das Haus der Veener Geschichte und ist von dem Angebot überzeugt: "So etwas Tolles sollte es in jedem Dorf geben." Cousine Johanna (16) ergänzt: "Ein Heimatmuseum ist einfach wichtig, damit wir über unsere eigene Geschichte Bescheid wissen." Klemens Holtappels aus Eversael gehört auch zum Gewinnerkreis in jeglicher Hinsicht. "Ich bin das erste Mal im Haus der Veener Geschichte und finde es richtig gut.

" Museumsführer Rainer Nabbefeld zeigte dabei der Gästeschar die ein oder andere Gerätschaft, die vor Jahrzehnten das Alltagsleben bestimmte. Beispielsweise den Aalstecher für die erfolgreiche Jagd der Petrijünger. Auch sehenswert ein Gestell, das nicht so schnell zuzuordnen war, allerdings auf den Höfen mit Schweinehaltung zum Einsatz kam. Die Rede ist von einer Stelllage, die für die Kastration der männlichen Ferkel gebraucht wurde. Sie kam sogar als Rategegenstand beim NRW-Duell mit Bernd Stelter ins WDR-Fernsehen.

Czichy: "Viele Dinge, die hier zu sehen sind, machen zunächst einen kuriosen Eindruck." Die Zeitreise gelingt und weckt auch bei der Besuchergruppe manch Erinnerung. Etwa in der Galerie der Schützenkönige mit ihren Königinnen. Für den Abschluss sorgte im kleinen Museumskino ein Filmbeitrag. Willi Jansen freut sich, dass durch verschiedene Aktionen, Sonderausstellungen und den alljährlichen Museumstag das Heimatmuseum seit mittlerweile 25 Jahren auf sich aufmerksam macht.

Museumsführer Nabbefeld ist mit den ehemaligen Schulräumen, die heute zum Museum gehören, verbunden. "Hier in der Pausenhalle haben wir bei Regen Fußball gespielt. Unsere Spuren sind immer noch sichtbar", sagt er und weist auf die vielen Fußballabdrücke hin.

(sabi)
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