Rheinberg Salz aus Borth ist gefragt

Rheinberg · K+S hat den Geschäftsbericht 2014 vorgelegt. Das verbesserte Salzergebnis trägt zur guten Stimmung bei.

 Blick auf den Borther Förderturm des Esco-Steinsalzbergwerks. Esco ist eine hundertprozentige Tochter der Kasseler Aktiengesellschaft Kali + Salz (K+S). Das Unternehmen, der weltgrößte Salzproduzent, legte jetzt seinen Geschäftsbericht für 2014 vor.

Blick auf den Borther Förderturm des Esco-Steinsalzbergwerks. Esco ist eine hundertprozentige Tochter der Kasseler Aktiengesellschaft Kali + Salz (K+S). Das Unternehmen, der weltgrößte Salzproduzent, legte jetzt seinen Geschäftsbericht für 2014 vor.

Foto: Armin Fischer

Mit Salz lässt sich gutes Geld verdienen. Auch die 310 Kollegen und Kolleginnen im Borther Esco-Steinsalzbergwerk haben dazu beigetragen, dass die Bilanz der K+S Aktiengesellschaft (Kali und Salz) für das Geschäftsjahr 2014 recht gut ausfällt. Das Ergebnis erreicht das obere Ende der Prognose. Esco ist eine hundertprozentige Tochter von K+S.

"K+S hat im Jahr 2014 ein ordentliches Ergebnis erwirtschaftet. Dazu beigetragen haben die Erholung der Kalipreise im zweiten Halbjahr und das insgesamt stark verbesserte Salzergebnis. Den größten Beitrag leisteten unsere teilweise sehr schmerzhaften Einsparungen. Insofern war dieses Ergebnis keine Selbstverständlichkeit", sagte der K+S-Vorstandsvorsitzende Norbert Steiner bei der Bilanzpressekonferenz des Unternehmens. "Allen daran Beteiligten gebührt unser Dank, aber wir müssen unseren Weg konsequent fortsetzen, um langfristig erfolgreich bleiben zu können", so Steiner weiter.

Der Umsatz erreichte im vergangenen Geschäftsjahr 3,82 Milliarden Euro und lag damit leicht unter dem Vorjahreswert von 3,95 Milliarden. Im ersten Halbjahr konnten höhere Absatzmengen im Geschäftsbereich Salz Preisrückgänge im Geschäftsbereich Kali- und Magnesiumprodukte nur zum Teil ausgleichen. Im zweiten Halbjahr 2014 trugen insbesondere die Erholung der Kalipreise und eine anhaltend hohe Nachfrage nach Pflanzennährstoffen in den Kernregionen zu einem gegenüber dem Jahr 2013 leicht höheren Umsatz bei. Im vierten Quartal 2014 stieg der Umsatz um rund vier Prozent auf 1,02 Milliarden im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.

Der Umsatz im Bereich Salz - K+S ist der größte Salzproduzent der Welt - steigerte sich um 1,5 Prozent von 1,75 Milliarden auf 1,78 Milliarden Euro. Damit erreichte das Ergebnis knapp die Werte des Kali- und Magnesiumproduktgeschäfts, das sich auf 1,88 Milliarden Euro belief, was einen Rückgang um 7,5 Prozent ausmachte. Beim operativen Salz-Ergebnis gab es einen regelrechten Schub mit einer Steigerung um 46,8 Prozent von 117,8 Millionen auf 172,9 Millionen Euro über das Jahr 2014 hinweg.

Im Borther Salzbergwerk gab es Anfang des Jahres eine historische Veränderung. Das von untertage geförderte Salz wird jetzt mit Lkw zum Hafen nach Wesel befördert und dort auf Schiffe verfrachtet. Bisher erfolgte der Transport per Zug zum Solvay-Hafen in Ossenberg (die RP berichtete). Bis zu zwei Millionen Tonnen Steinsalz werden pro Jahr in Borth gefördert.

(RP)
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