Rheinberg Schule und Unterricht zum Anfassen

Rheinberg · Der Tag des offenen Unterrichts kam gut an. Die Rheinberger Gemeinschaftsschule, Haupt- und Realschule inklusive ihrer drei Fördervereine präsentierten sich am Samstag bei einer publikumsstarken Veranstaltung gemeinsam und zogen an einem Strang.

 Kann Metall brennen? Der Frage ging Jan im Schnupperunterricht nach.

Kann Metall brennen? Der Frage ging Jan im Schnupperunterricht nach.

Foto: armin fischer

Infostände luden zum Austausch, die Cafeteria zur Kaffeepause ein. Schüler präsentierten ihre Arbeiten aus den Arbeitsgemeinschaften der Schulen. Überall war es rappelvoll. Die Workshops, immerhin 24 Stück in mehrfachen Ausgaben, entwickelten sich zum Selbstläufer, boten Unterricht zum Anfassen. Arbeiten mit Holz, Chemie an Stationen oder "Wir bauen einen Kompass" nannten sich Schnupperangebote, die gleichzeitig Einblicke in die Unterrichtsmethodik gaben.

Realschüler Maximilian Baumgärtner gehörte zu den "Schülerscouts", die interessierte, mögliche neue Schüler zu den Klassenräumen lotsten. Ehrensache und eine Selbstverständlichkeit für ihn. "Ich finde gut, wenn wir älteren Schüler den jüngeren zur Seite stehen und helfen", meinte der 16-jährige Millinger, der damit gleichzeitig eines der Schulprinzipien vorlebte.

Lehrer Martin Reichert koordinierte diese Workshops. "Bis zu 15 Kinder können teilnehmen", meinte der Pädagoge, dem die enge Kooperation zwischen Schülerschaft, Kollegium und Projektgruppen ausnehmend gut gefiel. "Gemeinsam wurde der Tag des offenen Unterrichts vorbereitet. Gemeinsam zeigen wir uns stark. Wir hoffen auf 160 neue Anmeldungen", meinte Reichert.

Zu den neuen Schülerinnen wird auch Celina Roch gehören. Die Neunjährige freut sich auf den Schulwechsel nach den Sommerferien. Mutter Simone: "Das Angebot ist wirklich gut. Uns ist wichtig zu erfahren, wie die Klassenräume aussehen und wie dort Unterricht funktioniert." Aus ersten Gesprächen mit Lehrern weiß Simone Roch mehr über das Tutorenprinzip, über individuelles Lernen und Differenzierungsmöglichkeiten.

Nach Schulführungen trafen sich interessierte Besucher in der Mensa, um sich über Themen wie Integration, Inklusion, die Lernplattform "moodle" zu informieren. Für ein unterhaltendes Rahmenprogramm sorgten die Schüler.

(sabi)
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