Rheinberg St.-Peter-Kindergarten wurde zum Labor für kleine Forscher

Rheinberg · Die Rheinberger Einrichtung gehört beim Projekt Evonik-Kinderuni der Rheinischen Post zu den Gewinnern. Gestern experimentierten Pate Thomas Wergen mit den Jungen und Mädchen.

 Thomas Wergen von Evonik erklärt (v.l.) Lotta, Jan Paul und Franka aus dem St.-Peter-Kindergarten, wie sich verschiedene Flüssigkeiten miteinander vermischen.

Thomas Wergen von Evonik erklärt (v.l.) Lotta, Jan Paul und Franka aus dem St.-Peter-Kindergarten, wie sich verschiedene Flüssigkeiten miteinander vermischen.

Foto: Armin Fischer

Als die sechsjährige Lotta die in der Turnhalle des St.-Peter-Kindergartens aufgebauten Apparaturen sieht, reißt sie die Arme hoch: "Cool! Wir machen heute Experimente!" Das Mädchen aus der Maxi-Gruppe hat es richtig erfasst: Gestern Morgen wurden die St.-Peter-Kinder dafür belohnt, dass sie sich am Projekt Evonik-Kinderuni beteiligt haben - und Lotta war eines der zwölf Kinder, die mit experimentierten.

Die Kinderuni ist ein Projekt, das Evonik zusammen mit der Rheinischen Post ausgeheckt hat. "Wir haben alle in der RP veröffentlichten Versuche umgesetzt und haben auch Professor Proto nachgebaut", erzählt Erzieherin Carolin Hüsgen, eine von sechs Erzieherinnen in St. Peter, die sich um die in zwei Gruppen aufgeteilten Jungen und Mädchen kümmern. Professor Proto ist das Maskottchen der Aktion.

Von den vielen Kitas, die mitgemacht haben, haben zehn gewonnne. Sechs davon bekommen Besuche von einem Paten. Gestern in St. Peter war das Thomas Wergen aus Düren. Er ist Feuerwehrmann bei Evonik und besucht die Forscher-Kinder ehrenamtlich in seiner Freizeit. "Ich finde es toll, dass sich zwei regionale Unternehmen zusammengetan haben, um sich für ein gutes Bildungsangebot einzusetzen. Das unterstütze ich gerne." Die Kita St. Peter hatte den neunten Platz gewonnen und wurde nicht nur zur Preisverleihung nach Essen eingeladen, sondern erhielt zusätzlich auch noch 750 Euro. "Die können wir gut gebrauchen", so Erzieherin Carolin Hüsgen.

Um Aufmerksamkeit musste Thomas Wergen nicht bitten. Die erste Forschergruppe - Jan Paul (5), Franka (5), Valentin (5) und Lotta (6) - war von Beginn an gebannt und verfolgte mit Argusaugen alles, was der Feuerwehrmann ("ich bin kein Chemiker") machte. Wergen hatte verschiedene Becher und Kolben, zudem Pipetten und Röhrchen mitgebracht, ließ die Kinder Flüssigkeiten miteinander vermischen. Jeden Schritt erklärte der Evonik-Mann mit Ruhe und Gelassenheit. Den Kindern gefiel es vor allem, dass sie selbst tätig werden durften. "Das macht Spaß", sagte Jan Paul klipp und klar.

"Ich bin immer wieder erstaunt, wie gespannt die Kinder mitarbeiten", sagte Thomas Wergen. So ging dieser Vormittag mit einem kleinen Labor und begeisterten Nachwuchs-Forschern blitzschnell rum.

(up)
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