Rheinberg Stadtfest wird eine Reise in die Fünfziger

Rheinberg · Ulrike Brechwald von der Werbegemeinschaft stellte das neue Konzept vor. Die Stadt schießt 5000 Euro dazu.

 Die Rheinberger Werbegemeinschaft hofft, dass das Wetter in diesem Jahr beim Stadtfest mitspielt und wieder viele Menschen durch die Innenstadt pilgern. Das neue Konzept war jetzt Thema im Ausschuss.

Die Rheinberger Werbegemeinschaft hofft, dass das Wetter in diesem Jahr beim Stadtfest mitspielt und wieder viele Menschen durch die Innenstadt pilgern. Das neue Konzept war jetzt Thema im Ausschuss.

Foto: kau (Archiv)

Für das Stadtfest der Werbegemeinschaft Rheinberg gibt es ein neues Konzept. Bei der Großveranstaltung am Samstag, 17. Juni, und am Sonntag, 18. Juni, in der Innenstadt dreht sich alles um die fünfziger Jahre. "Das Bühnenprogramm steht", beschrieb Ulrike Brechwald jetzt als 1. Vorsitzende der Werbegemeinschaft im Ausschuss für Stadtmarketing, Tourismus und Kultur. So wird bei dieser Reise in die Vergangenheit der Elvis-Imitator "Der Axel" mit Kiekser in der Stimme und galantem Hüftschwung ebenso auftreten wie die Rockabilly- und Rock'n'Roll-Bands "Big Jay and his Hot Rod Gang" und vor allem die aus der Ukraine stammende Band "Wise Guyz", die dafür bekannt sei, viele Fans anzulocken, wie Ulrike Brechwald sagte. Auch das Big Band Orchester Niederrhein nimmt Fünfziger-Jahre-Songs ins Programm auf. Aus Rheinberg ist Marcus Grube dabei, der eine Zaubershow präsentiert.

Der Marktplatz steht beim Stadtfest im Juni nicht zur Verfügung, weil er dann renoviert wird. "Wir werden die Bühne dann auf den Lindenplatz stellen", sagte Ulrike Brechwald. "Wir wollen aber parallel dazu auch mehr Angebote auf der Rheinstraße machen." Dort soll es einen Vintage-Flohmarkt im Stil der Fifties geben. Händler verkaufen dann vom Nierentischchen bis zum Pettycoat Dinge, die man mit dem Wirtschaftswunder-Jahrzehnt in Verbindung bringt.

Ein Eventfotograf wird beim Stadtfest unterwegs sein, ein Harley-Davidson-Club stellte seine Motorräder aus und Besitzer schicker Oldtimer aus den Fünfzigern präsentieren ihre Karossen in der Rheinberger Innenstadt.

Das Konzept kam im Ausschuss gut an. "Sehr mutig, was sie da geplant haben", lobte Ernst Barten von den Grünen. Er regte an, eventuell auch heimische Künstler auftreten zu lassen. "Eine gewaltige Aufgabe, der Sie sich da stellen", fasste Edith Justen-Bechstein für die SPD zusammen. Aber das können Sie doch nie und nimmer alles alleine bezahlen." Man habe oft über das Rheinberg Stadtfest gemeckert, "weil es 08/15" gewesen sei - "jetzt haben wir etwas Originelles, und das unterstützen wir gerne". Dem pflichtete Andreas Imhof (Linke) bei: "Nach enttäuschenden Veranstaltungen haben wir jetzt ein gutes Konzept. Wir sollten auch an die Außenwirkung für die Stadt denken." Und Angelika Sand (CDU) meinte: "Das hört sich alles gut an." Mit dem Vorschlag der SPD, das Stadtfest mit 5000 Euro pauschal zu unterstützen, konnte der Ausschuss gut leben und stimmte zu. Das freuet Ulrike Brechwald, die sich für das Vertrauen bedankte: "Ich bin absolut von unserem Konzept überzeugt."

(up)
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