Rheinberg Statt Blues-Party gibt es erstmals "Grill 'N Groove"

Rheinberg · Drei Mal schon hat Sami Durak die Rheinberger Blues-Party in der Stadthalle auf die Beine gestellt. 2015 holte er die legendäre Reihe aus dem Tiefschlaf, nachdem sie 15 Jahre nicht mehr stattgefunden hatte. Der Moerser Musik-Veranstalter besorgte attraktive Bands, hatte Sponsoren, rührte ordentlich die Werbebox - aber die ganz große Begeisterung für Blues in der Stadthalle blieb aus. Die Besucherzahlen waren eher bescheiden.

 Die Band "Jimmy Steeltown" ist am 9. September mit dabei.

Die Band "Jimmy Steeltown" ist am 9. September mit dabei.

Foto: Band

Trotzdem hält Durak an seinem Konzept fest. "Mit einem Unterschied", sagt er. "Wir werden die Blues-Party jetzt nur noch alle zwei Jahre durchführen. Das nächste Mal am 6. Oktober 2018." Mit "Wir" meint Sami Durak seine in Moers ansässige Agentur "Kulturdepartment". In den Zwischenjahren gibt es ein neues Angebot: "Grill'N Groove". Premiere ist am Samstag, 9. September, im Garten hinter der evangelischen Kirche Rheinberg an der Rheinstraße. "Die Idee ist, gute Bands auf die Kulturbühne zu bringen und zusätzlich den Grill anzuwerfen und auch noch leckere Getränke auszuschenken", so Durak.

So wird am 9. September ein Grillmeister nicht nur Fleisch, sondern auch Lachs und Gemüsespieße - auch für Veganer - auf den Grillrost legen. Die "Cocktail Ambulanz" mixt Drinks und die Leute vom Café-Mobil servieren Kaffee. Bierbrauer Johannes Lehmbrock aus Kamp-Lintfort sorgt dafür, dass sein Geilingsbräu in die Gläser kommt.

Mit "Jimmy Steeltown" und "Midnight Blue" hat Sami Durakt zwei excellente Bands engagiert.

"Jimmy Steeltown" - die Mitglieder kommen überwiegend aus Moers und Duisburg - starteten einst mit dem Slogan "Young Urban Blues Rock". Mittlerweile, so Durak, sei ihr Sound härter, rockiger, metallischer und weniger bluesig, aber immer noch scharf und sehr, sehr gut. "Die Band hat ihr zweites Album in der Mache", so Durak, er das tolle Songwriting der aufstrebenden Band herausstellt.

Bei "Midnight Blue" spielt Jochen Eminger Bass. Ein alter Haudegen, der auch mal in Orsoy gelebt hat. Er war schon mit Gary Moore und Eddy Turner auf Tour. Als Gäste sind in Rheinberg der niederländische Bluesharp-Spieler Ben Bouman und die aus New York stammende, seit einiger Zeit in Deutschland lebende Sängerin Brenda C. Barber. Ihre Stimme, so verspricht Sami Durak, "haue einen weg". Die Band spielt Klassiker von Stevie Wonder und Aretha Franklin. Anders ausgedrückt: Es wird funky an diesem Abend. Genügend musikalische Energie also. Somit muss sich niemand Sorgen machen, dass die Kohle bei "Grill 'N Groove" erlischt, bevor die Würstchen fertig sind.

Die Veranstaltung beginnt um 17 Uhr, die Bands werden am frühen Abend die Bühne entern. Karten kosten im Vorverkauf zehn, an der Abendkasse 13 Euro. Es gibt sie in Rheinberg in der Buchhandlung Schiffer-Neumann, Holzmarkt 10-12, sowie über die gängigen Vorverkaufsportale.

(up)
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