Rheinberg Sternsinger bringen den Segen ins Haus

Rheinberg · Zehn Teams aus dem Gemeindebezirk St. Peter machten sich mit ihren Betreuern auf den Weg zu den Menschen.

 Die Rheinberger Kinder und Jugendlichen sind hoch motiviert, als sie in majestätischen Gewändern als gekrönte Häupter das Pfarrheim in Richtung St. Peter Kirche verlassen. Zu den besonderen Momenten gehört für sie die Begegnungen mit den Menschen, an deren Haustüren sie klingeln.

Die Rheinberger Kinder und Jugendlichen sind hoch motiviert, als sie in majestätischen Gewändern als gekrönte Häupter das Pfarrheim in Richtung St. Peter Kirche verlassen. Zu den besonderen Momenten gehört für sie die Begegnungen mit den Menschen, an deren Haustüren sie klingeln.

Foto: Olaf Ostermann

Über den aktuellen Segensspruch 20*C+M+B*15 der Sternsinger im Rheinberger Gemeindebezirk St. Peter freut sich mancher. Am Samstagmorgen machten sich die zehn Teams mit ihren Betreuern auf den Weg, um an den Haustüren zu klingeln, zu singen und zu sammeln. Segen bringen, Segen sein, so ihr Motto. In diesem Jahr ist es das Beispielland Philippinen, für das auch in Rheinberg gesammelt wurde. Kinder leiden dort unter Hunger und in der Folge unter Mangelernährung. Feuer unter Flamme sind die Rheinberger Kinder und Jugendlichen, als sie in majestätischen Gewändern als gekrönte Häupter das Pfarrheim in Richtung St. Peter Kirche verlassen.

Spaß macht es, "weil wir Kindern helfen", sagen die Zwillinge Maite und Malina Sütthoff (11), die zum wiederholten Mal teilnehmen. Zu den besonderen Momenten gehört die Begegnungen mit den Menschen, an deren Haustüren sie klingeln. "Die Menschen freuen sich. Besonders aber die, die wir in den Altenheimen besuchen", betonen die Schwestern. Das erste Mal dabei ist Marlene Schmengler (5), die gespannt alle Aktivitäten wie Ausgabe der Taschen, Spendendosen, Segenswünsche und Kreide beobachtet. Pastoralreferent Georg Welp ist beim organisatorischen Part in seinem Element. "Marlene ist aufgeregt", verrät ihre Mutter Petra.

Auf die gute Sache hat sich Marlene intensiv vorbereitet. Schützenhilfe bekommt sie von ihrem Bruder Moritz (13), der als Betreuer mitgeht und Marlene viel über die Sternsingeraktion erzählen konnte. "Wir haben Spaß, und das Konzept für arme Kinder zu sammeln, ist einfach gut", erklärt er. Solidarität ist spürbar. Andreas Engfeld gehört mit zu den Betreuern und begleitet seinen Sohn Kai (9). "Wir gehen nicht nur in die Geschäfte an der Gelderstraße, sondern auch in die Nebenstraßen und Hinterhöfe zu den älteren Menschen, die so sehr darauf hoffen, dass die Sternsinger sie nicht vergessen und ihnen den Segen bringen", sagt Andreas Engfeld. "Die Spende ist doch völlig unabhängig vom Segen." Als alter Hase kennt er die oftmals anstrengenden Touren. Aber leuchtende Augen der Menschen sind für ihn und sein Team die schönste Belohnung.

Für Isis (7), Nele (8), Mariella (8) und Luna (9) öffneten sich die meisten Türen und sorgten an der Goldstraße für einen gelungenen Start. Zu den Herausforderungen gehörte das Schleppen der mit Süßigkeiten gefüllten Beutel, aber auch Regen und nasse Kleidung machten den Kindern zu schaffen. "Wir versuchen an einem Tag den Bezirk schaffen", erklärt Pastoralreferent Welp. Für eine erste Stärkung der Kinder sorgte eine Portion Spaghetti im Pfarrheim. Über die Resonanz und die Teilnehmerzahl zeigte sich Welp äußerst zufrieden. Gestern endete die Sammelaktion mit einem Gottesdienst und allen Sternsingern in Rheinberg.

(sabi)
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