Rheinberg Tatzel: "Natürlich kennen wir die Zahlen zum Freibad"

Rheinberg · Bürgermeister Frank Tatzel war überrascht, als er gestern in der RP las, was Erich Weisser zu sagen hatte. Der CDU-Fraktionsvorsitzende hatte sich mit der Aussage gebrüstet, eine drohende Schließung des Underberg-Freibades sei längst erledigt. Im Haushaltssicherungskonzept sei der zu kompensierende Betrag für das Bad nicht mehr mit 250.000 Euro, sondern nur noch mit 50.000 Euro angegeben. Und die Verwaltung habe das nicht gewusst.

Selbstverständlich sei der Verwaltung diese Veränderung bekannt, konkretisierte Tatzel gestern klipp und klar. Sie sei im Haushalt, der zusammen mit der Fortschreibung des HSK in der Februar-Ratssitzung beschlossen und später vom Kreis abgesegnet worden sei, dokumentiert. "Im September wird es eine Sondersitzung des Sportausschusses geben", so Tatzel. "Dort kommen die HSK-Zahlen in Zusammenhang mit dem Bäderkonzept auf den Tisch." Im HSK sei im Übrigen von 256.000 Euro die Rede gewesen, die verlässlich eingespart werden müssten. 6000 Euro habe man durch zusätzliche Einnahmen erzielt, 200.000 Euro sollen durch einen erhöhten Gewerbesteueransatz hereinkommen. Für die restlichen 50.000 Euro werde bis 2020 noch eine Lösung gesucht. Controllerin Anne Igelbrink werde nun detailliert aufschlüsseln, wie sich das Defizit für die Bäder zusammensetze. Relevant sei zudem, welche Summe in die technische Sanierung des Freibades gesteckt werden müsse.

(up)
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