Rheinberg Teamarbeit für das Bürgerhaus Budberg

Rheinberg · Die Interessengemeinschaft Alte Feuerwache hat auch für 2018 ein Kulturprogramm mit Musik, Kabarett, Zauberei und Lesungen auf die Beine gestellt. Die Einrichtung hat sich etabliert und ist ein beliebter Treffpunkt.

Rheinberg: Teamarbeit für das Bürgerhaus Budberg
Foto: Uwe Plien

Klaus Lorenz, der Kulturbeauftragte des Bürgerhaus-Vereins Budberg, scheut sich nicht, in Zusammenhang mit dem ehemaligen Feuerwehrhaus auf dem Sportplatz von Heimat zu sprechen. Die Veranstaltungen, die der Verein dort übers Jahr verteilt anbiete, seien beliebt, "weil sich viele Budberger gerne hier treffen, weil es das Miteinander und das Dorf-Gefühl stärkt." Peter Houcken, der 1. Vorsitzende der Interessengemeinschaft Alte Feuerwache, hebt hervor: "Das funktioniert allerdings nur, weil sich hier ein ehrenamtliches Team um alles kümmert, und die Stimmung in dieser Truppe ist wirklich vorbildlich."

Rund 30 Frauen und Männer packen mit an, wenn es im Bürgerhaus was zu tun gibt. "Natürlich können nicht immer alle", sagt Kassierer und Mädchen-für-alles-Manager Friedhelm Albeck. "Aber es sind immer genug Leute da."

So war das von Anfang an. 2004 gab es die ersten Überlegungen, ob sich aus dem ausgedienten Feuerwehrhaus nicht ewas machen ließe. Es ließ sich was machen: 2009 begannen die Umbauarbeiten mit unglaublich viel Muskelhypothek der Beteiligten. Ein Jahr und drei Monate wurde in jeder freien Minute geackert, bis aus der Feuerwehrgarage eine schmucke Begegnungsstätte geworden war. Und zugleich ein Kulturhaus. Denn nach der Eröffnung im April 2010 dauert es nicht mehr lange, bis die erste Veranstaltung zahlreiche Besucher in den gut und gerne 160 Quadratmeter großen Saal mit Parkettboden lockten. Am 28. Januar 2011 führte das Theater Spiel-Lust das Stück "Frau Töpke ist nicht mehr tragbar" auf. Erfolgreich. Und so ging es weiter. Mittlerweile hat der Verein 183 Mitglieder und richtet pro Jahr acht bis neun Konzerte, Theater-, Kabarett- und Comedy-Abende oder Lesungen auf.

"Ausschließlich öffentliche Veranstaltungen oder interne Sitzungen", unterstreicht Friedhelm Albeck. "Für private Feiern stellen wir den Raum nicht zur Verfügung, weil wir der Gastronomie keine Konkurrenz machen wollen."

Mit durchschnittlich 100 Besuchern - 250 in der Spitze - und 900 bis 1000 Kulturgästen übers Jahr gesehen ist das Bürgerhaus-Team hochzufrieden.

Nun liegt der neue Programm-Flyer in einer Druckauflage von 3000 Exemplaren vor. "Wir verteilen sie in erster Linie in Budberg, weil sich unser Programm in erster Linie an Budberger richtet", sagt Klaus Lorenz. "Aber natürlich freuen wir uns über jeden Gast und viele kommen auch von außerhalb zu uns." Das Programm ist bunt gemischt und gemäß einer Umfrage unter Budbergern erstellt. Die hat ergeben: Politisches Kabarett ist besonders beliebt, gefolgt von Comedy, Mitsingabenden und Konzerten. Das Budberger Bürgerhaus, da ist sich das Herren-Trio einig, hat sich etabliert - auch ohne städtische Zuschüsse. Mit den Einnahmen aus der Kulturarbeit kann der Verein die Kosten für die Unterhaltung des Hauses stemmen. Und kann es sich leisten, die Eintrittskarten für zehn Euro zu verkaufen, manchmal sogar für die Hälfte.

Mit der Enni-Nacht ist die erste Veranstaltung 2018 bereits Geschichte. Weiter geht es mit einem Mitsingabend mit Rainer Migenda am Samstag, 24. Februar, 20 Uhr.

Weiter geht es am Samstag, 17. März, 20 Uhr, mit Judith Jakob und Joachim Jezewski mit einer "Gartenlesung mit Musik" sowie dem Duo "Thekentratsch" ("Deine Gene braucht kein Mensch") am Samstag, 14. April, 20 Uhr.

Karten im Vorverkauf gibt es im "Budberger Blümchen", Rheinkamper Straße 13. Näheres zum Programm unter

(up)
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