Rheinberg Tierische Bilder in der Stadtbibliothek

Rheinberg · Sechst- und Siebtklässler der Kunst AG des Amplonius-Gymnasiums haben Katze, Eule, Tiger und Antilope gemalt.

 Edith Beck-Kowolik (re.) ist Leiterin der Kunst AG. Sie hat mit den Sechst- und Siebtklässslern gemalt.

Edith Beck-Kowolik (re.) ist Leiterin der Kunst AG. Sie hat mit den Sechst- und Siebtklässslern gemalt.

Foto: Hannah van Vorst

In der Stadtbibliothek ist eine neue Ausstellung zu bestaunen. 13 Schüler des Amplonius-Gynmasiums haben in der Kunst AG Tiere fotorealistisch nachgemalt. Die Werke - 13 an der Zahl - hängen noch bis zum 10. März in der Bibliothek an der Lützenhofstraße aus.

Jedes Halbjahr wechselt das Thema und die Aufgabenstellung der Kunst AG, deren Leiterin Edith Beck-Kowolik ist. Die Aufgabenstellung diesmal: Katze, Eule, Tiger und Antilope möglichst naturgetreu auf die Leinwand bringen. Bevor die Amplonianer jedoch zu den Acryl-Farben griffen, war zunächst Theorie angesagt. Edith Beck-Kowolik machte die Sechst- und Siebtklässler darauf aufmerksam, wie der Pinsel zu führen ist, welche Proportionen zu beachten sind oder was eine bestimmte Struktur ausmacht. "Kunst soll auch sprechen, sie muss eine Wirkung hervorrufen", erklärt die Kunstpädagogin. Nach ein paar kleinen Übungen durften sich die Kinder ihr Motiv aussuchen und daran austoben. "Wir haben extra Acryl-Farben verwendet, damit die Kinder angstfrei malen können. Wenn etwas nicht gelungen ist, können sie einfach darüber malen", erklärt die Rheinbergerin.

Während viele Kinder Fotos aus dem Internet verwendeten, hat sich Timo Sommer für ein eigenes Foto entschieden. Der Junge aus der Jahrgangsstufe sieben brachte ein Bild von seinem schwarz-weiß gefleckten Hasen mit, den er detailreich nachmalte. Er berichtet: "Das Fell zu zeichnen war etwas schwierig, vor allem am Kopf." Trotzdem weist das fertige Bild erstaunliche Ähnlichkeit mit dem Foto auf. Auch seine Mutter erzählt stolz: "Also unseren Hasen kann ich sehr gut erkennen." So stolz wie Timos Mutter waren auch die Eltern der anderen kleinen Künstler. Alle waren sich einig: Nach der Ausstellung werden die Bilder in den Flur gehängt. "Denn dort läuft man immer vorbei und jeder kann sie sehen", erklärt eine der Mütter.

Die Kooperation zwischen der Kunst AG und der Stadtbibliothek ist schon eine kleine Tradition. Seit mehreren Jahren dürfen die Schüler ihre fertigen Werke im ersten Obergeschoss aufstellen. Gabriele Gratz-Strötzer, Leiterin der Stadtbibliothek, erzählt: "Viele Besucher gucken sich die Bilder ganz genau an. Sie sind dann erstaunt, dass sie von Kindern stammen."

(RP)
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