Alpen Tour de Flur: Per Rad von Hof zu Hof

Alpen · Bereits zum 15. Mal laden die Kreisbauernschaft, die Rheinischen Landfrauen und die Entwicklungsagentur Wirtschaft des Kreises Wesel (EAW) zur "Tour de Flur" ein. Am Sonntag 2. Juli, geht es per Rad zu Betrieben und Höfen in Alpen und Rheinberg-Borth.

 Thomas Hußmann mit einem der kleinen Ferkel aus der Schweinemast seines Betriebs an der Drüpter Straße.

Thomas Hußmann mit einem der kleinen Ferkel aus der Schweinemast seines Betriebs an der Drüpter Straße.

Foto: Heinz Kühnen

Vier landwirtschaftliche Betriebe und ein Betrieb, der von und für die Landwirtschaft lebt, stehen ab 10 Uhr auf dem Rundreiseprogramm. Überall sind Getränke und Speisen im Angebot - es gibt Fleisch vom Grill, Waffeln, sowie Angebote für Kinder.

LEMKEN Offiziell eröffnet wird die Erkundungstour um 9.30 Uhr beim Landmaschinenhersteller Lemken mit Reden von Nicola Lemken und Landrat Dr. Ansgar Müller sowie mit einer Andacht. Das Familienunternehmen, das weltweit tätig ist und nach einem inzwischen vierjährigen Engagement selbst in China Marktführer ist, öffnet seine Tore für Werksbesichtigungen und zur Besichtigung einer Gerätetechnik-Ausstellung. Zu Gast sind hier auch die Landfrauen. Für Kinder Hüpfburg, Malecke, Lesung mit Kinderbuchautor M. Baltscheit und Illustrator Ulf K.

BUSSMANN Auf dem Weyershof können sich die Radler ein Bild von der Schweinezucht machen - per Liveübertragung aus dem Stall zum Beispiel. "Wir wollen zeigen, wie moderne Tierhaltung aussieht und dass wir auch mit der Gülle verantwortlich umgehen", sagt Ernst Hußmann, dessen 150 Sauen auf dem Hof geboren wurden und dort bis zum Schlachten leben und deren Fleisch sich dann auch in Supermärkten findet. Am Sonntag klärt auch ein Tierarzt auf, und es geht um den Tiertransport und das Holzhandwerk. Für Kinder Malen, Ferkelrennen, Schweinemobil, Schminken, Strohburg, Hüpfburg

STIERS Über die Ladentheke geht auch bei Dieter Stiers Fleisch - aber nur über die eigene. Auf den Wiesen gibt es eine Kuhherde (Muttertierhaltung), Gänse und Enten: Grundlage für das Fleisch, das an der Straße in der Metzgerei verkauft wird. Direktvermarktung, sagt Dieter Stiers, der die Tiere selbst schlachtet, sei zwar arbeitsintensiv, die Kunden würden es aber lohnen. Auch beim Wildfleisch. Für den Nachschub sorgt sein Sohn. Der ist Jäger. Übrigens: Stiers erwartet auch Besuch von der Rheinischen Kartoffelkönigin. Für Kinder Melkkuh Lotte, Strohburg, Eis

FONK Auch Familie Fonk vermarktet einen Teil ihrer Produkte in ihrem Hofladen selbst: "Wir wollen zeigen, wie unsere Kartoffeln nach der Ernte maschinell sortiert und dann verpackt werden", sagen Bernhard und Sandra Fonk. Vor allem aber auch, wie Rollrasen für den regionalen Markt produziert und verlegt wird. Für Kinder Trettrecker-Rennen, Strohburg, großer Sandspielplatz

VOGT Mit Grünzeug haben auch Werner und Robert Vogt zu tun. Allerdings mit Grün- und Gartenschnitt aus Privathaushalten und von Kommunen. Die landen erst einmal im Shredder, bevor sie aufgemietet werden und dann als Kompost bei den Landwirten landen. "Rein pflanzlicher Dünger", hebt Robert Vogt hervor, "und wir können bei jedem Kilo nachweisen, wo er gelandet ist." Selbst für die holzigen Teile haben die Fonks eine sinnvolle Verwendung. Die landen in einer Verbrennungsanlage und sorgen für Biostrom. Für Kinder Verschiedene Kinderaktionen, zu Gast ist die Rollende Waldschule der Kreisjägerschaft.

Geöffnet haben die Höfe und das Unternehmen Lemken von 10 bis 17 Uhr.

Der Startpunkt kann beliebig gewählt werden, und es können beliebig viele Höfe besucht werden.

Als Ausgangs- und Zielort eignen sich besonders größere Parkplätze. Die gibt es bei der Firma Lemken und der Familie Fonk.

(RP)
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