Rheinberg Vater und Sohn als Borther Prinzen

Rheinberg · Dirk Oymann regiert bei der 1. KG Borth, Maxi Oymann ist Kinderprinz.

 Das Borther Prinzengeschäft ist in dieser Session Familiensache: Dirk Oymann (2.v.r.) und Sohnemann Maxi (Mitte) im Kreise der Karnevalisten.

Das Borther Prinzengeschäft ist in dieser Session Familiensache: Dirk Oymann (2.v.r.) und Sohnemann Maxi (Mitte) im Kreise der Karnevalisten.

Foto: OO

"Ich habe dem Tag entgegengefiebert", erklärte Dirk Oymann. Seine Prinzenproklamation im Forum der Montessori-Schule gilt als Startschuss in die Session und für die Karnevalsgesellschaft Rot-Weiß Borth als erster Aufschlag. "Unser Prinz bekommt seine Insignien und das Zepter", sagte Jürgen van Haren vom Vorstand. Tanzgarden traten auf, befreundete Vereine beglückwünschten den Prinzen, der nicht von ungefähr seinen Beinamen "Der Rastlose" trägt.

Van Haren: "Wir kennen Dirk Oymann als jemanden, der ständig etwas macht, kreativ ist und sich um andere kümmert. Der Begriff Wibbelfutt trifft zu." Dirk Oymann arbeitet im Vertrieb beim Alpener Unternehmen Lemken. Einmal Prinz zu sein, sei ein erklärter Wunsch, erklärte der Ur-Borther. Schon sein Großvater war karnevalistisch aktiv und gründete die Borther KG mit. "Ich bin in den Karneval reingewachsen", so der 44-Jährige.

Über seinen Beinamen freut er sich. "Der kam von den Nachbarn. Die kennen mich und wissen, dass ich helfe und mit anpacke", sagte Oymann. Vorfreude macht sich bei ihm und seinem Adjutanten Guido Baumann breit, auf den Zusammenhalt, den Wagenbau und das Finale, den Karnevalszug. "Ich glaube, dass ich auch als Prinz etwas bewirken kann", so Oymann. "Wir haben viele Zugezogene in Borth, und mit ihnen und den Familien wollen wir feiern, um auch unsere Dorftradition und unser Brauchtum zu pflegen. Letztendlich geht es doch um den Zusammenhalt und das gute Gefühl, dass unser Dorf lebt."

Gerade die jüngere Generation will er in die familiär geprägten Strukturen des Borther Karnevals begleiten. Entsprechend passend ist das Motto: "Feste feiert man mit Freunden". Dazu Oymann: "Freundschaften zu haben, ist ein Thema, aber Freundschaften müssen auch gepflegt werden." Wandel sei überall spürbar. "Mit Veränderungen müssen wir sensibel umgehen und sie ernst nehmen. Ich setze auf eine Mischkalkulation. Die gelingt, wenn Jung und Alt zusammen stehen", so Prinz Dirk.

Zur Tradition gehört auch, in der Montessori-Schule die Prinzenproklamation zu feiern. "Ich bin hier zur Schule gegangen", sagte der Borther. Familie Oymann ist in dieser Session im Dauereinsatz. "Mein Sohn Maxi ist Kinderprinz", freute sich Vater Dirk. Maxi, der Sportliche, hat Lars Meier zum Adjutanten. Beide wurden ebenfalls in ihre Ämter eingeführt.

(sabi)
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