Alpen Veener Heimatmuseum wird 25 Jahre alt

Alpen · "Haus der Veener Geschichte": Zum Jubiläum wird eine Fotoausstellung über den Werdegang zu sehen sein.

 Annemarie Ricken mit einem barocken Ritterspielhelm, gespendet von Helmut Sommer aus Xanten. Mit dabei: Fördervereins-Vorsitzender Willi Jansen (re.) und Museumsführer Heinz van Meegeren.

Annemarie Ricken mit einem barocken Ritterspielhelm, gespendet von Helmut Sommer aus Xanten. Mit dabei: Fördervereins-Vorsitzender Willi Jansen (re.) und Museumsführer Heinz van Meegeren.

Foto: Armin Fischer

25 Jahre besteht das Heimatmuseum "Haus der Veener Geschichte" und kann nun endlich als fertiggestellt bezeichnet werden. Zum Internationalen Museumstag am 18. Mai (auch diesmal gefördert von der Sparkasse am Niederrhein) können die ausgestellten Sammelstücke mit Hilfe einer LED-Beleuchtungsanlage im richtigen Licht präsentiert werden. Der Vorsitzende des Fördervereins "haus der veener Geschichte", Wilhelm Jansen, dankt dem RWE als Sponsor.

Getreu dem Motto "Wandel des Dorfes" hat sich auch im Museum seit 1989 viel getan. Es ist heute nicht mehr zu erahnen, dass "das Museumsgebäude ursprünglich zur Hälfte ein Feuerwehrgerätehaus, zur anderen Hälfte Teil der Grundschule war", wie der Museumsführer Heinz van Meegeren erzählt.

Die Sammlung nahm ihren Ursprung 1989 mit dem Engagement von zwei Personen, dem Museumsleiter Heinz Hussmann und dem Pastor Wilhelm van Ooyen. 2003 konnten mehr als 650 Objekte fotografiert, nummeriert und per Computer archiviert werden. In einer 2007 neu gestalteten Dauerausstellung wird heute die Geschichte von Veen aus einem ursprünglichen Bauerndorf, über das Leben der Frauen und die Nazizeit bis zu den Modernen Zeiten professionell präsentiert.

Die Begleittexte sind auf deutsch und auch auf niederländisch. Heinz van Meegeren freut sich über "das älteste Fundstück, eine steinzeitliche Steinaxt, die 1985 vom ortsansässigen Landwirt Willi Giesen gefunden wurde. Als neuestes Stück haben wir das handliche Modell eines modernen Traktors". Im Raum für Wechselausstellungen — da, wo früher das Feuerwehrauto stand — wird im Jubiläumsjahr eine Fotoausstellung über den Werdegang des Museums zu sehen sein.

Mit viel Eigenleistung, wie Schreinerarbeiten an den Präsentationsregalen oder indirekter Beleuchtung, und Kofinanzierung durch unterschiedliche EU- und Landesinstitutionen, präsentiert sich das Museum heute behindertengerecht.

Von den etwa 5000 Besuchern, die sich das Museum jedes Jahr meist in Gruppen ansehen, stammen nur die wenigsten aus Veen selber. "Ganz typisch", sagt van Meegeren, "denn Menschen neigen dazu, nur das spannend zu finden, was eine lange Anreise erfordert."

(staa)
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