Alpen Veener Radweg wird im Sommer saniert

Alpen · Auftrag ist vergeben. Kreis verhandelt mit Firma über Baubeginn im Juni. Die Junge Union jubelt.

 Wili Keisers aus Veen hatte im September in der RP öffentlich den maroden Zustand des Radweges nach Xanten beklagt.

Wili Keisers aus Veen hatte im September in der RP öffentlich den maroden Zustand des Radweges nach Xanten beklagt.

Foto: Armin Fischer

Fast ein halbes Jahr ist es her, dass Ulrich Keisers (56), begeisterter Radfahrer aus Veen, sich an die Redaktion gewandt hat, um den maroden Zustand des Radweges an der K 23 nach Xanten zu beklagen und auf die gefährliche Huckelpiste aufmerksam zu machen. Für den täglichen Weg zur Arbeit beim Grünflächenamt der Stadt Xanten strampelte der 56-jährige seither einen Umweg. Nun tut sich was. Der Kreis hat den Auftrag zur Sanierung des Radwegs, inklusive großer Teile der Fahrbahn, vergeben. "Wir befinden uns in Abstimmungsgesprächen mit der ausführenden Firma", sagte gestern Jens Kampen, Koordinator Straßenbau beim Kreis Wesel. "Wir wollen im Juni beginnen." Fast fünf Kilometer Radweg und 1,2 Kilometer Straße zwischen Ortsausgang Veen bis zum Ausgustusring in Xanten stehen auf dem Sanierungsplan. Kosten: rund eine halbe Million Euro. Während der Bauphase soll eine Einbahnstraßenregelung greifen, so Kampen.

Die Junge Union in Alpen und Xanten, die in einem Brief an Landrat Ansgar Müller den desolaten Zustand des Radweges geschildert hatte, verbucht den nahenden Baubeginn als politischen Erfolg. "Prompt wurde nach Verabschiedung des Haushalts der Sanierungsplan veröffentlicht", so Frederik Paul, JU-Vorsitzender in Alpen. "Wir freuen uns, dass die Arbeiten beginnen. Mit einer so konkreten Antwort hatten wir nicht gerechnet und sind glücklich und stolz über diese Entwicklung", ergänzt Vize-Vorsitzender Tim Hofmeister.

Jens Kampen gönnt dem CDU-Nachwuchs zwar den politischen Punkt. Doch er weist - in aller Bescheidenheit - darauf hin, dass der Kreis bereits seit mehr als einem Jahr an der Maßnahme arbeite. "Es dauert eben, bis es endlich soweit ist, dass die Bagger anrollen können", so Kampen. "Wir arbeiten jetzt die Dinge von 2017 ab."

(bp)
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